Leute 03-2022

Anna Biselli wird dem bisherigen Chefredakteur von netzpolitik.org, Markus Beckedahl, als Teil einer neuen Chefredaktion folgen. Die Spitze von netzpolitik.org soll künftig aus einem Zweierteam bestehen.

Aus dem aktiven Dienst beim Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) verabschiedet sich Arnd Brummer. Der langjährige Chefredakteur der evangelischen Wochenzeitung Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt und Gründer sowie Chefredakteur des Produktnachfolgers, dem evangelischen Magazin chrismon, legt nach Erreichen der Altersruhestandsgrenze seine Ämter nieder.

RTL und Pressesprecherin Anke Eickmeyer gehen nach fast 30 Jahren getrennte Wege. Sie war Ansprechpartnerin bei Shows, Dokusoaps und Reality-TV. Auch Magnus Enzmann räumt seinen Posten als Pressesprecher für Nitro und den Streaming-Dienst RTL+. Erst kürzlich hatte Unternehmenssprecher Christian Körner RTL verlassen.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier geht mit teilweise neuer Mannschaft in seine zweite Amtszeit. Dazu gehört eine neue Sprecherin: Cerstin Gammelin, stellvertretende Leiterin des Parlamentsbüros der Süddeutschen Zeitung, werde künftig die Pressearbeit koordinieren, bestätigte das Bundespräsidialamt einen Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel. Steinmeiers bisherige Sprecherin Anna Engelke kehrt zurück zum NDR, der sie für die erste Amtszeit Steinmeiers freigestellt hatte. Von der Zeit soll Politikchef Marc Brost als Redenschreiber und Stratege kommen.

Der Schwäbische Verlag ordnet zum 1. April die Chefredaktionen seiner beiden Tageszeitungen neu. Nach elf Jahren an der Spitze der Schwäbischen Zeitung gibt Hendrik Groth das Amt des Chefredakteurs ab und ist zukünftig als Editor-at-Large für das Bodensee Business Forum sowie für das humanitäre Engagement des Verlags verantwortlich. An der Spitze der Schwäbischen Zeitung stehen künftig als gleichberechtigte Chefredakteure Jürgen Mladek, zuvor Chefredakteur des Nordkuriers, sowie Andreas Müller, bislang stellvertretender Chefredakteur der Schwäbischen Zeitung. Chefredakteur des Nordkuriers wird Gabriel Kords, bisher stellvertretender Chefredakteur des Blattes. Steffi Dobmeier, derzeit stellvertretende Chefredakteurin der Schwäbischen Zeitung, übernimmt künftig als Leiterin Digitale Strategie und Produkte die Verantwortung für die publizistischen Digital-Plattformen der gesamten Schwäbische Verlags-Gruppe, insbesondere für schwaebische.de und nordkurier.de. Die in Ravensburg erscheinende Schwäbische Zeitung ist nach eigenen Angaben die größte Abonnementzeitung Baden-Württembergs, der Nordkurier aus Neubrandenburg die führende Tageszeitung im Osten Mecklenburg-Vorpommerns sowie im nördlichen Brandenburg.

TV-Sportjournalistin Valeska Homburg wechselt nach 20 Jahren bei der ARD zum Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen. Ab Juli übernimmt sie die Leitung der Abteilung Medien und PR. Homburg hat für die ARD unter anderem von Fußball-WMs und den Olympischen Spielen berichtet.

Die Nachrichten-Website Heise Online erweitert ihre Führungsriege und benennt zwei stellvertretende Chefredakteure. Zum 1. April übernimmt Tobias Knaack die Stelle des stellvertretenden Chefredakteur Nachrichten. Er kommt von der Südwest Presse, wo er unter anderem als Leiter der Online-Redaktion und Redakteur in der Landespolitik arbeitete. Zuletzt steuerte er das SEO- und Nachrichtenteam bei der Neuen Pressegesellschaft mbH, die Inhalte für die Portale der Südwest Presse, Märkischen Oderzeitung und Lausitzer Rundschau produziert. Knaack folgt auf den langjährigen Newsroom-Chef Jürgen Kuri, der nach mehr als 20 Jahren Ende 2022 in den Ruhestand geht. Martin Fischer, bisheriger leitender Redakteur bei Heise Online, wurde bereits am 1. Januar zum stellvertretenden Chefredakteur mit Fokus auf das Abogeschäft Heise+ und langlebige Inhalte ernannt. Er ist seit 2008 im Heise-Verlag tätig und bringt Erfahrungen aus den Redaktionen c’t und Heise Online mit Mit Hannah Monderkamp, die auf der neu geschaffenen Stelle als Managing Editor New Media den Reichweitenausbau auf externen Plattformen und die Ansprache neuer Zielgruppen verantwortet, komplettiert Heise-Online-Chef Volker Zota sein Team an der Spitze.

Übermedien erweitert die Redaktion um Lisa Kräher. Sie schreibt seit 2019 als freie Autorin für Übermedien und hat den Instagram-Kanal des Online-Medienmagazin aufgebaut. Kräher hat bei der Mittelbayerischen Zeitung volontiert und zuletzt frei gearbeitet.

Die Journalistin Franca Lehfeldt wird Moderatorin und Chefreporterin Politik beim Nachrichtensender Welt. Sie verlässt dafür ihre Position als Chefreporterin Politik Magazine im Hauptstadtstudio von RTL. Der Wechsel soll im zweiten Quartal erfolgen.

Die WirtschaftsWoche verstärkt sich in der investigativen Unternehmensberichterstattung und geht weiter den Weg der digitalen Transformation: Zum 1. Juli wechselt Angela Maier vom Manager Magazin als Chefkorrespondentin mit Sitz in München zur WirtschaftsWoche. Anfang Februar fing Max Biederbeck, bisher Leiter der deutschsprachigen Faktencheckredaktion bei AFP, im Politikressort der WiWo an. Bereits im Spätsommer ist der frühere Ressortleiter und Reporter des Stern, Florian Güßgen, als Chefreporter Unternehmen zur WiWo gekommen, wo er unter anderem das Dossier Energie übernahm.

Am 1. März starteten Eva Majuntke als Juristische Direktorin und Björn Wilhelm als Programmdirektor Kultur ihre Tätigkeit beim Bayerischen Rundfunk. Die Entscheidung zu den Personalien fiel bereits vergangenes Jahr.

RTL verpflichtet Stephanie McClain als Redaktionsleiterin von stern TV am Sonntag. Sie kommt von ProSiebenSat.1, wo sie als Executive Producer Factual- und Entertainment-Formate verantwortet. Von 2001 bis 2010 war McClain bereits für die von i&u produzierte Mittwochsausgabe von stern TV tätig.

Prof. Dr. Klaus Meier, Vizepräsident für Studium und Lehre sowie Journalistikprofessor an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, ist zum neuen Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPUK) gewählt worden. Er ist damit Nachfolger des Kommunikationswissenschaftlers Lars Rinsdorf von der Hochschule der Medien in Stuttgart, der das Amt vier Jahre innehatte. Die DGPUK ist eine Vereinigung von mehr als 1300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland, die in den Bereichen Medien- und Kommunikationswissenschaft forschen und lehren.

Beim Spiegel stehen Veränderungen im Bereich Investigation an. Die Strukturen sollen neu aufgestellt werden, heißt es von Verlagsseite. Dafür hat man sich die Dienste von zwei ausgezeichneten Investigativ-Reportern gesichert. Bastian Obermayer und Frederik Obermaier wechseln von der Süddeutschen Zeitung zum Hamburger Nachrichtenmagazin.

Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue wird auch in den nächsten Jahren an der Spitze des öffentlich-rechtlichen Senders stehen. Der unabhängige Hörfunkrat als Aufsichtsgremium des Senders wählte ihn Anfang März in Berlin für eine zweite Amtszeit.

Peter Sawicki wird Deutschlandradio-Korrespondent für Polen und die Ukraine. Ab 1. März 2022 berichtet Peter Sawicki für Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur und Deutschlandfunk Nova als Korrespondent über Polen und die Ukraine. Peter Sawicki hat Geschichte und Politik studiert und bei Deutschlandradio volontiert. Er arbeitete als Junior-Programm-Mitarbeiter und war danach freier Moderator und Redakteur in der Abteilung Aktuelles, im Ressort Länder und im Team der Deutschlandfunk Radionacht.

Zum 1. März hat Kristina Tesch die Chefredaktion des Evangelischen Pressedienstes Nord (epd Nord) übernommen. Sie ist Nachfolgerin von Julia Reiß, die auf eigenen Wunsch andere Aufgaben im epd-Landesdienst übernimmt. Tesch hat Evangelische Theologie studiert und ein Volontariat in der Nachrichtenredaktion von Radio Hamburg absolviert. Anschließend war sie dort Moderatorin, Redakteurin und Reporterin. 2017 wechselte sie zum Evangelischen Rundfunkdienst Nord und betreute dort die Kirchensendungen privater Radiosender. 2019 übernahm sie die Leitung mit den drei Standorten in Hamburg, Kiel und Schwerin. Diese Aufgabe wird sie weiterführen.

Bei der Zeitungsgruppe Münsterland (ZGM) und den Westfälischen Nachrichten endet eine Ära: Norbert Tiemann geht nach 38 Jahren im Betrieb, davon fast 22 Jahre als Chefredakteur, in den Ruhestand. Anne Eckrodt und Carsten Voß übernehmen als neues Führungsduo.

Das innenpolitische Ressort der taz bekommt eine neue Leitung: Zum 1. Mai wird Tanja Tricarico Inlands-Chefin. In ihrer bisherigen Position bei der taz als Themenchefin im Ressort Regie setzt sie morgens die wichtigsten aktuellen Themen und kommuniziert mit allen Teilen des Hauses. Tricarico ist seit über zwölf Jahren Journalistin, zunächst als EU-Korrespondentin für epd in Brüssel und nach einem kurzen Gastspiel bei der Welt epd-Parlamentskorrespondentin im Bundesbüro und dann Hauptstadt-Berichterstatterin im freien Büro „Die Korrespondenten“. Anfang 2018 stieg sie bei der taz ein. Das Regie-Ressort hat sie im Jahr 2021 zusammen mit Simone Schmollack auch geleitet.

Bild und Jorin Verges, zuletzt Vize-Chefredakteur, gehen getrennte Wege. Er verlässt Springer nach rund 17 Jahren „auf eigenen Wunsch“. Verges kam 2005 als Redakteur zu Springer und über die B.Z. zu Bild. Er war wesentlich am Aufbau von Bild TV beteiligt.

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