1,5 Prozent mehr für Redakteurinnen und Redakteure an Zeitschriften

Fortsetzung der Manteltarifverhandlungen

IG Medien und DJV haben sich am 5. September 1997 in Frankfurt/Main in der ersten Runde mit dem Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) über einen neuen Gehaltstarifvertrag für die rund 7000 Redakteurinnen und Redakteure an Zeitschriften geeinigt. Die Gehälter der Redakteurinnen und Redakteure sowie der Volontärinnen und Volontäre werden rückwirkend zum 1. August 1997 um 1,5% erhöht. Der neue Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 12 Monaten.

Die IG Medien konnte sich mit ihrer Forderung von einheitlich 199 DM für alle Beschäftigten nicht durchsetzen. Die Verhandlungskommission hat dennoch dem Ergebnis zugestimmt, da es sich an den vergleichbaren Abschlüssen in der Medienbranche orientiert.

Ebenso wichtig wie den Gehaltsabschluß wertet die IG Medien eine Vereinbarung über die Fortsetzung der Manteltarifverhandlungen. Der VDZ erklärte seine Bereitschaft, die seit über neun Monaten ununterbrochenen Verhandlungen wieder aufzunehmen. Als Termin wurde der 29./30. Oktober 1997 vereinbart. Dort soll in kleiner Runde nach Lösungen für den seit fast drei Jahren dauernden Tarifkonflikt gesucht werden.

 

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Rundfunkreform mit vielen Fragezeichen

Bis zuletzt hatten die öffentlich-rechtlichen Anstalten auf ein Ende der Blockade einer Beitragserhöhung durch die Ministerpräsidenten der Länder gehofft. Die Verweigerungshaltung der Politik ließ ihnen am Ende keine Wahl: Am 19. November kündigten ARD und ZDF eine Klage beim Bundesverfassungsgericht an, um ihren Anspruch auf die von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) errechnete Empfehlung einer Beitragserhöhung um 58 Cent auf 18,94 Euro monatlich durchzusetzen.
mehr »

Altersdiskriminierung beim WDR?

Der WDR serviert freie Mitarbeiter*innen ab, die im Rentenalter für den Sender arbeiten wollen. Damit tut er genau das Gegenteil von dem, was in der öffentlichen Diskussion derzeit geraten wird. Während Angestellte sich also über Jahre hinweg auf einen Termin für ihren Ruhestand vorbereiten konnten, wird langjährigen freien Mitarbeiter*innen nun mit kurzer Frist mitgeteilt, wann für sie angeblich Schluss sein soll. Altersdiskriminierung will man beim WDR aber nicht erkennen – für den Sender gehe es vielmehr darum, jüngeren Mitarbeitenden nicht den Einstieg zu blockieren.
mehr »

Klimaprotest erreicht Abendprogramm

Am 20. August 2018, setzte sich die damals 15jährige Greta Thunberg mit dem Schild “Skolstrejk för Klimatet“ vor das Parlament in Stockholm. Das war die Geburtsstunde von Fridays for Future (FFF) – einer Bewegung, die nach ersten Medienberichten international schnell anwuchs. Drei Jahre zuvor hatte sich die Staatengemeinschaft auf der Pariser Klimakonferenz (COP 21) völkerrechtlich verbindlich darauf geeinigt, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen.
mehr »

ARD: Durchbruch in Tarifrunde

In dem seit Januar andauernden Tarifkonflikt in ARD-Rundfunkanstalten gibt es erste Verhandlungsergebnisse. Zum Wochenende hin konnte am Freitag (15. November) ein Ergebnis im SWR erreicht werden. Für ver.di ist das ausschlaggebende Ergebnis, dass neben sechs Prozent Tariferhöhungen in zwei Stufen über eine Laufzeit von 25 Monaten auch eine für mittlere und niedrige Tarifgruppen stärker wirkende jährliche Sonderzahlung so stark erhöht wurde, dass es nachhaltige Tarifsteigerungen zwischen sechs und über zehn Prozent gibt.
mehr »