4 Prozent mehr für Angestellte in bayerischen Zeitschriftenverlagen

In der zweiten Verhandlung um eine Entgelterhöhung für die Beschäftigten in den bayerischen Zeitschriftenverlagen haben sich die ver.di-Tarifkommission und die bayerischen Verleger am 29. November in München auf einen Entgeltabschluss geeinigt.

Danach erhalten Verlagsangestellte jeweils zum 1. Januar 2014 und zum 1. Januar 2015 eine Gehaltserhöhung von zwei Prozent. Der Entgelttarifvertrag läuft bis zum 31. Januar 2016. Bis zu diesem Zeitpunkt kann der Manteltarifvertrag (MTV) nicht gekündigt, somit auch nicht verändert bzw. verschlechtert werden.
Das erste Angebot der Arbeitgeberseite lag Ende Oktober deutlich niedriger: bei einer Laufzeit von 30 Monaten sollte es zwei Erhöhungen von 2,0% und 1,5% geben. Verhandlungsführerin Christa Hasenmaile: „Dieses Ergebnis ist wahrlich nicht berauschend, aber angesichts der Rahmenbedingungen das Beste, was wir für die Beschäftigten erreichen konnten.“ Die Erklärungsfrist zu diesem Abschluss läuft bis zum 12.12.2013.

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Schlaffe Tarifangebote bei der ARD

Programmeinschnitte, Sparmaßnahmen und minimale Tarifangebote der ARD. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di kritisiert die Haltung der Sender und kündigt Proteste an. Im Rahmen der Tarifverhandlungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk habe es zwar erste Angebote vom Bayerischen Rundfunk (BR) und vom Norddeutschen Rundfunk (NDR) gegeben. Die Angebote blieben aber laut ver.di weit hinter den berechtigten Forderungen der Mitglieder zurück. Sie liegen auch weit unter den Tarifabschlüssen anderer Branchen oder dem öffentlichen Dienst.
mehr »

Top Tarifergebnis im Kino

In den Tarifverhandlungen mit der Kino-Kette UCI (United Cinemas International GmbH) wurde am 19. Februar 2024 ein Tarifergebnis erzielt, das an vielen Stellen die ver.di-Forderungen erreicht, so auch den Einstiegslohn von 14 Euro. In der anschließenden Befragung der Mitglieder bis zum 4. März gab es keinerlei Ablehnung. Somit beschloss auch die ver.di-Tarifkommission einstimmig die Annahme des Tarifergebnisses.
mehr »

Einschüchterungsversuche der Hohenzollern

Eine Studie der Universität Leipzig hat am Beispiel der deutschen Adelsfamilie Hohenzollern untersucht, wie kritische Berichterstattung und Forschung durch gezielte Anwaltsstrategien beeinflusst oder behindert werden sollen. Die Kommunikationswissenschaftler*innen haben dabei die Wirkung von SLAPPs (Strategic Lawsuits Against Public Participation) aus Sicht der Betroffenen nachvollzogen. Verunsicherung und Einschränkung der Arbeitsfähigkeit sind direkte Folgen bei ihnen.
mehr »

Honoraruntergrenzen bei der Kulturförderung

Claudia Roth will ein Versprechen einlösen und Mindeststandards für Honorare von Freien bei der Kulturförderung des Bundes sichern. Laut Ampel-Koalitionsvertrag von 2021 sollten öffentliche Gelder für die Kultur an faire Vergütung gekoppelt sein. Nun, so die Kulturstaatsministerin, werden „für den Kernbereich der Bundeskulturförderung“ Mindesthonorare für Künstler*innen und Kreative eingeführt.
mehr »