Durchbruch bei Radio Bremen

Nach einem halben Jahr zäher Verhandlungen kam es bei Radio Bremen zu einem Tarifabschluss.

Für feste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt es sofort eine Einmalzahlung von 450 Euro, 2,1 Prozent Gehaltserhöhung ab Januar 2012 und 1,6 Prozent ab Dezember 2012. Der Familienzuschlag wird auf 120 Euro pro Kind angehoben. Volos und Auszubildende bekommen statt einer Einmalzahlung die erste Gehaltserhöhung ab Oktober 2011 rückwirkend.
Feste Freie erhalten Einmalzahlung und Honorarerhöhungen in gleichem Maße wie Feste. Nun auch tariflich garantiert werden unter anderem die Zuschläge für Video-Journalisten, Honorare für O-Ton-Beschaffung und für die Nutzung von Texten im Internet und für Fotos als Zusatz zu Beiträgen sowie ein höherer Schutz für die Beschäftigung älterer Freier.
Auch beim Bayerischen Rundfunk ist der Tarifabschluss für Feste und Freie jetzt unter Dach und Fach.

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Warnstreik bei der Süddeutschen Zeitung

Für die zweite Tarifverhandlungsrunde am 25. Juli 2024 hatten die Verhandler*innen des Zeitungsverlegerverbandes BDZV der dju in ver.di ein Angebot zu Tariferhöhungen angekündigt. Gehalten haben sie das Versprechen nicht. Konkrete Zahlen zur Tariferhöhung blieb der BDZV schuldig. Stattdessen stellte er Gegenforderungen zum Nachteil der Zeitungsredakteur*innen. Heute streikten dagegen über 100 Beschäftigte der Süddeutschen Zeitung. In Nürnberg gab es eine Aktive Mittagspause vor dem Verlag Nürnberger Presse.
mehr »

Games: Welcome to Planet B

Die Bürgermeisterin muss sich entscheiden: Soll zuerst ein Frühwarnsystem vor Springfluten eingerichtet oder neue Möglichkeiten zum Schutz vor Hitze geplant werden? Und sollen diese neuen Schutzmaßnahmen besonders günstig oder lieber besonders nachhaltig sein? Was wie Realpolitik klingt ist ein Computerspiel. Denn immer mehr Games setzten sich auch mit Umweltthemen auseinander.
mehr »

Neue Perspektiven für Klimajournalismus

Besondere Zeiten brauchen einen besonderen Journalismus – ein Motto, dass das im Juli gelaunchte deutschsprachige Medienprojekt „Neue Zukunft“ nicht aus werbestrategischen Gründen ausgegeben hat. Die Klimakrise und die Klimagerechtigkeitsbewegung erhalten in vielen Medien der Schweiz, Österreichs und Deutschlands ihrer Meinung nach nicht genügend Aufmerksamkeit. Gerade Gerechtigkeitsfragen erhöhen den Handlungsdruck im Zusammenhang mit den Folgen menschlichen Raubbaus an Ressourcen und Umwelt.
mehr »

Klimaleugnung in den Medien

Rechtspopulistische Bewegungen machen weltweit mobil gegen den Klimaschutz. Sie zeigen sich „skeptisch“ gegenüber dem Klimawandel und lehnen klima- und energiepolitische Maßnahmen ab. Ein Widerspruch: Obgleich „Klimaskepsis“ und die Leugnung des menschengemachten Klimawandels vielfach zentrale Positionen der politischen Rechten markieren, existieren auch gegenläufige Tendenzen in Bezug auf Umwelt- und Naturschutz. Denn auch Rechte waren stets in Umweltbewegungen zugegen. Das hat Tradition.
mehr »