Inakzeptable Angebote für Verlagsangestellte

Vertreter von ver.di und dem Verband Nordwestdeutsche Zeitungsverlage (VNZV) haben sich am 25. September zu einem Sondierungsgespräch getroffen. Dabei ging es um einen neuen Gehaltstarifvertrag (GTV) für die Angestellten des Zeitungsgewerbes und die Kündigung des Manteltarifvertrages (MTV) durch die Verleger zum Jahresende, wofür eine Erklärung ausblieb.

Die Verleger machten klar, dass es keinen Verhandlungsspielraum für Gehaltserhöhungen bei den Verlagsangestellten gebe. Keine Einmalzahlung und keine Prozent-Erhöhung. Bis spätestens Anfang Dezember wollen die Verleger nunmehr ihre MTV-Forderungen vorlegen.
In Rheinland-Pfalz/Saar wurde am 2. Oktober für Angestellte in Zeitungsverlagen verhandelt. Die Arbeitgeber legten folgendes Angebot vor: Der MTV bleibt. Ein neuer GTV für 24 Monate mit zwei Einmalzahlungen zu je 200 Euro und keine lineare Erhöhung. Dies wurde von ver.di abgelehnt.
In NRW fanden am 5. Oktober Tarifverhandlungen für Angestellte statt. Auch hier wurde das Verleger-Angebot von ver.di zurückgewiesen. Nächster Termin ist der 22. Oktober.

 wen

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Medienkompetenz live und vor Ort

Daß Medienkompetenz nicht nur digital, sondern auch im real life vermittelt werden kann  zeigt ein Projekt aus Berlin. Durch aktive Medienarbeit möchte das Meko Neukölln Kinder und Jugendliche darin stärken, ihre Stimme zu erheben, sich einzubringen und an der Gesellschaft teilzuhaben. Die Angebote sollen die Teilnehmenden befähigen, sich selbst auszudrücken und ihre Sichtweisen und Erfahrungen zu teilen.
mehr »

Erziehung zur digitalen Mündigkeit

Wie kann man Kinder und Jugendliche bei der Social-Media-Nutzung vor Gefahren wie Cybergrooming oder -mobbing schützen, ohne ihnen Teilhabe- und Befähigungschancen in der digitalen Welt zu verbauen? Die aktuelle Debatte wird hitzig geführt. Antworten reichen von einem Verbot für Tiktok, Instagram und Co für unter 16-Jährige bis hin zur Stärkung von „digitaler Mündigkeit“ der User und rechtlicher Regulierung der Anbieter.
mehr »

EU ringt um digitale Regulierung

Trump droht mit Sanktionen. Denn einige US-amerikanische Online-Plattformen werden künftig etwas weniger Gewinn machen als bisher, wenn sie sich um Content-Moderation kümmern müssen. Schließlich will die EU Youtube, Instagram, X und andere verpflichten, illegale Inhalte von ihren Plattformen zu entfernen und ihre Funktionsweisen transparenter zu machen. Diese Eingriffe würden Sanktionen zufolge haben, verlautbarte der US-Präsident. Sanktionen als Preis dafür, die Orte gesellschaftlicher Auseinandersetzung weniger hasserfüllt zu gestalten?
mehr »

Die Krux mit der KI-Kennzeichnung  

Soziale Netzwerke wie Instagram oder TikTok werden mit Inhalten geflutet, die künstlich erschaffen oder manipuliert wurden. Für Nutzer*innen ist es mitunter kaum möglich zu unterscheiden, was „echt“ ist und was nicht. Waren Fälschungen in Zeiten, als generative KI nicht allgemein zugänglich war, zumeist aufwändig, lassen sich heute sekundenschnell realistisch wirkende Bilder und Videos erzeugen.
mehr »