Leute 07 – 2021

Das Redaktionsteam von NZZ Deutschland erfährt Verstärkung: zunächst durch Hannah Bethke vom politischen Feuilleton der FAZ und Oliver Maksan von der katholischen Wochenzeitung Die Tagespost. Im August stoßen Fatina Kellani vom Tagesspiegel und Kalina Oroschakoff, Mitgründerin von Political Europe, hinzu.

Bettina Billerbeck ist Editorial Consultant für die Luxusmagazine Madame und Monsieur der „Looping Group“. Sie berät dort Chefredakteurin Petra Winter. Winters bisherige Stellvertreterin Kerstin Holzer geht auf „eigenen Wunsch.“ Billerbeck war bis Ende 2020 Chefredakteurin von Schöner Wohnen.

Die Süddeutsche Zeitung befördert Roman Deininger zum Chefreporter. Er folgt auf Stefan Klein, der 2016 in den Ruhestand ging. Seitdem war die Stelle unbesetzt. Deininger arbeitet seit 2007 für die Süddeutsche, seit 2015 ist er politischer Reporter für die Seite Drei und das Buch Zwei am Wochenende.

Julia Eßling ist die neue Chefredakteurin von SAT1. Sie war zuvor bei der Mediengruppe RTL als Vize-Chefredakteurin der Zentralredaktionen beschäftigt. In ihrer neuen Funktion in Unterföhring ist sie zuständig für das „Frühstücksfernsehen“, „Akte“ und für Reportagereihen.

Die Handelsblatt-Reporter Markus Fasse und Jürgen Flauger leiten gemeinsam das größte Ressort der Zeitung „Unternehmen und Märkte“. Sie folgen auf Kirsten Ludowig, die in die Chefredaktion des Handelsblattes befördert wurde.

Der SWR macht Ulla Fiebig zur Landessenderdirektorin Rheinland-Pfalz. Sie tritt am 1. Juni 2022 an und folgt auf Simone Schelberg, die nach 15 Jahren aufhört. Die von Intendant Kai Gniffke vorgeschlagene Fiebig ist derzeit Pressechefin im Bundesfamilienministerium, zuvor war sie bereits lange beim SWR.

Anna Fleischhauer verstärkt das News Team von RTL aktuell. Sie soll neben der Ausgabe um 16:45 Uhr auch den Sport in den Hauptnachrichten um 18:45 Uhr präsentieren. Außerdem holt sich RTL mit Felix Hutt, der zuletzt beim Spiegel tätig war, Verstärkung für investigative Recherchen. Hutt war zuvor bereits unter anderem Reporter beim Stern.

Der ZDF-Fernsehrat hat den bisherigen ZDF-Programmdirektor Norbert Himmler zum neuen ZDF-Intendanten berufen. Er folgt im März 2022 auf Thomas Bellut. Um die Intendanz ebenfalls beworben hatte sich Tina Hassel, Leiterin des ARD-Hauptstadtstudios.

Bianca Hoffmann und Sabrina Först sollen die Regionaloffensive von T-Online vorantreiben: Zum September übernimmt Hoffmann, die von Correctiv.Lokal kommt, als Head of Regio die Leitung des 16-köpfigen Teams. Först, zuvor Online-Redakteurin bei BZ und Bild Berlin, verantwortet bereits seit Januar den Ausbau des lokalen Autorennetzwerks.

Nach 18 Jahren hört Claus Kleber als Anchorman beim Heute-Journal auf und verabschiedet sich in den Ruhestand. Er hatte die Rente 2020 auf Wunsch des ZDF um ein Jahr aufgeschoben, um die Bundestagswahl journalistisch zu begleiten.

Tanja May, stellvertretende Chefredakteurin Bunte und Chefredakteurin des Interview-Ablegers Bunte Quarterly, verlässt den Verlag Burda Media.

Neue Chefredakteurin von RADtouren, einem Magazin für Radreisen, ist Christiane Neubauer. Ihre Vorgängerin Katharina Garus hat die Position auf eigenen Wunsch aufgegeben, um etwas Neues anzufangen. Neubauer hat als freie Reisejournalistin gearbeitet, etwa für die NZZ am Sonntag, die Augsburger Allgemeine, die Rheinische Post sowie die Magazine Clever Reisen, Outdoor und Bike Bild. Bis 2016 war sie als festangestellte Redakteurin für den mehrfach preisgekrönten Reiseteil von Sonntag Aktuell (Südwestdeutsche Medienholding, Stuttgart) mitverantwortlich.

Kendra Stenzel steigt beim Kölner Stadtanzeiger zur Leiterin des Newsteam auf. Sie arbeitete zuvor bei der Zeitung als Site-Managerin und war dort zuletzt verantwortliche Redakteurin News.

Zum Oktober verlässt Volker Weidemann den Spiegel, um gemeinsam mit Christine Lemke-Matwey das Feuilleton der Zeit zu leiten. Sie folgen auf Adam Soboczynski, der von Iris Radisch die Leitung der Literaturredaktion übernimmt.

Bild TV verliert kurz vor Sendestart seine Moderatorin: Nele Würzbach verlässt Bild. Sie bleibt Springer jedoch treu und wechselt zum Nachrichtensender der Welt. Zuletzt war Würzbach vor allem bei „Bild Live“ im Einsatz.

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

ARD: Durchbruch in Tarifrunde

In dem seit Januar andauernden Tarifkonflikt in ARD-Rundfunkanstalten gibt es erste Verhandlungsergebnisse. Zum Wochenende hin konnte am Freitag (15. November) ein Ergebnis im SWR erreicht werden. Für ver.di ist das ausschlaggebende Ergebnis, dass neben sechs Prozent Tariferhöhungen in zwei Stufen über eine Laufzeit von 25 Monaten auch eine für mittlere und niedrige Tarifgruppen stärker wirkende jährliche Sonderzahlung so stark erhöht wurde, dass es nachhaltige Tarifsteigerungen zwischen sechs und über zehn Prozent gibt.
mehr »

Klimaleugnung in den Medien

Rechtspopulistische Bewegungen machen weltweit mobil gegen den Klimaschutz. Sie zeigen sich „skeptisch“ gegenüber dem Klimawandel und lehnen klima- und energiepolitische Maßnahmen ab. Ein Widerspruch: Obgleich „Klimaskepsis“ und die Leugnung des menschengemachten Klimawandels vielfach zentrale Positionen der politischen Rechten markieren, existieren auch gegenläufige Tendenzen in Bezug auf Umwelt- und Naturschutz. Denn auch Rechte waren stets in Umweltbewegungen zugegen. Das hat Tradition.
mehr »

Weiterhin keine Einigung im ÖRR

Die Fronten sind verhärtet wie nie in der Tarifauseinandersetzung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR). Seit nunmehr mehr als neun Verhandlungsrunden streiten Gewerkschaften - allen voran ver.di und nachgelagert DJV und unisono - mit den Intendanten der Rundfunkanstalten der Länder um bessere Löhne, Gehälter und Honorare. Mehr noch: Es geht letztlich auch um das Fortbestehen der qualitativ hochwertigen Programm- und Angebotspalette im ÖRR. Dafür bestreiken die Gewerkschaften in noch nicht erlebten Streiks die ARD.
mehr »

ver.di fordert Schlichtung bei ARD

Seit Januar 2024 sind die Tarifverhandlungen für die ARD-Rundfunkanstalten NDR, WDR, BR und SWR ohne Ergebnis geblieben. Organisierte Beschäftigte fordern angesichts des Reallohnverlusts der letzten zwei Jahre einen Inflationsausgleich. Nun hat ver.di zusammen mit den Gewerkschaften DJV und unisono dem SWR den Entwurf einer Schlichtungsvereinbarung zukommen lassen. Damit soll endlich Bewegung in die Tarifauseinandersetzung kommen.
mehr »