RTL: Ein Prozent mehr Gehalt

Ausweitung des Geltungsbereichs

ver.di hat sich mit RTL Television (Köln) und die Regionalfenster im Norden, in Hessen und NRW auf eine garantierte Anhebung der Tarifentgelte von 1,0 Prozent ab Januar 2004 mit einer Laufzeit von zwölf Monaten geeinigt. Erfolgsabhängig sind weitere 1,5 Prozent in 2004 möglich.

Rückwirkend für das Jahr 2003 sind eine tabellenwirksame Nachtragszahlung von 0,4 Prozent sowie eine freiwilligen Einmalzahlung von 1 Prozent auf die Jahresbruttotarifgehälter (Auszahlung Januar 2004) hinzuzurechnen. Der Geltungsbereich des RTL-Tarifvertrages wurde erstmals auch auf die Unternehmen RTL Hessen und Tele West ausgeweitet. Um der wirtschaftlichen als auch medienrechtlichen Situation dieser Regionalfenster Rechnung zu tragen wurde vereinbart, in die Tariftabelle eine „Juniorgruppe“ einzuarbeiten. Hier können die Sender sowie RTL Nord befristet bis maximal zwei Jahre Neueinstellungen eine Tarifstufe unter der nach dem Entgelt-Haustarifvertrag vorgesehenen Mindestbedingungen eingruppieren. Die Tarifparteien werden dieses System in zwölf Monaten neu bewerten.

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Tarifverhandlungen: Unfaire Forderungen

Für die zweite Tarifverhandlungsrunde mit der dju in ver.di hatte der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) ein Angebot zu Tariferhöhungen angekündigt. Doch der Verband legte am 25. Juli in Frankfurt am Main keine konkreten Zahlen vor. Die Tarifverhandlungen hatten am 27. Mai begonnen. Die dju in ver.di fordert zwölf Prozent mehr für Gehälter und Honorare. Damit soll der eingetretene Reallohnverlust ausgeglichen werden.
mehr »

Filmschaffende kriegen künftig mehr

In der achten Tarifverhandlungsrunde für die rund 25.000 Filmschaffenden haben sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), die Schauspielgewerkschaft BFFS und die Produktionsallianz auf Eckpunkte einer vorläufigen Tarifeinigung verständigt. Doch nicht alle Verhandlungsthemen konnten geklärt werden. Die Frage nach der Regelung von Künstlicher Intelligenz (KI) im Film wurde verschoben.
mehr »

Schutz vor zu viel Stress im Job

Immer weiter, immer schneller, immer innovativer – um im digitalen Wandel mithalten zu können, müssen einzelne Journalist*innen wie auch ganze Medienhäuser sich scheinbar ständig neu erfinden, die Belastungsgrenzen höher setzen, die Effizienz steigern. Der zunehmende Anteil und auch Erfolg von KI-basierten Produkten und Angeboten ist dabei nur das letzte Glied in der Kette einer noch nicht abgeschlossenen Transformation, deren Ausgang vollkommen unklar ist.
mehr »

Für eine Handvoll Dollar

Jahrzehntelang konnten sich Produktionsfirmen auf die Bereitschaft der Filmschaffenden zur Selbstausbeutung verlassen. Doch der Glanz ist verblasst. Die Arbeitsbedingungen am Set sind mit dem Wunsch vieler Menschen nach einer gesunden Work-Life-Balance nicht vereinbar. Nachwuchsmangel ist die Folge. Unternehmen wollen dieses Problem nun mit Hilfe verschiedener Initiativen lösen.
mehr »