Deutlich mehr Geld gefordert
Beim ZDF wurde am 7. März gestreikt, um den Forderungen in der laufenden Tarifverhandlung für einen neuen Vergütungstarifvertrag mehr Nachdruck zu verleihen. Von dem mehrstündigen Streik, zu dem die Gewerkschaften VRFF, ver.di und DJV aufgerufen hatten, waren die aktuellen Sendungen ZDF-„heute“ und „drehscheibe“ betroffen. Als Ersatz gab es unter anderem Sendungen wie „heute Xpress“ und „Bares für Rares“.
ver.di fordert mehr Gehalt auf Basis des solidarischen Festbetragsmodells, das heißt deutlich mehr als 3,135 Prozent rückwirkend zum 1. Juli 2022. Zusätzlich soll die volle Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro steuerfrei für alle gezahlt werden. Auch die Ausbildungsvergütung soll kräftig angehoben werden. Die Laufzeit dürfe maximal 21 Monate betragen. Weitere Zukunfts-Themen liegen auf dem Tisch. Dazu gehören der Ausschluss von Beendigungskündigungen; die Verbesserung der Beschäftigungssicherheit für freie Mitarbeitende; die generelle Anrechnung der Zeiten im ZDF als freie*r Mitarbeiter*in bei Festanstellung; die Übernahme der Auszubildenden/Volontär*innen und Dual-Studierenden in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis bei erfolgreichem Abschluss. Auch ein Altersteilzeit-Modell mit Einkommensausgleich für Feste und Freie sowie der Ausschluss sachgrundloser Befristungen sind angemahnt. Am 8. März kam es zu „konstruktiven Gesprächen“, so die Verhandlungskommission. Die nächste Verhandlung findet am 17. März (nach Redaktionsschluss) statt.