Tariferhöhung bei RTL für 2005 vereinbart

HAMBURG. In der zweiten Verhandlungsrunde im Dezember haben sich ver.di und der DJV für die Beschäftigten bei RTL-Television und in den Regionalgesellschaften in Hamburg, Köln und Frankfurt mit der Geschäftsleitung auf einen Gehaltsabschluss geeinigt.

Für 2005 sind leicht verbesserte Konditionen im Vergleich zum vorhergehenden Tarifabschluss erzielt worden. Die Grundsteigerung beträgt 1,2 Prozent und ist ab Januar wirksam. Die zweite Erhöhungsstufe von 0,4 Prozent wird Ende des Jahres rückwirkend wirksam, wenn das geplante Geschäftsergebnis erzielt wird. Sie wird zusammen mit der dritten Erhöhungsstufe von 0,4 Prozent, die bei einem wirtschaftlichen Ergebnis von 20 Mio. Euro über Plan fällig wird, in die zukünftigen Tarifgehälter tabellenwirksam eingerechnet. Eine vierte Stufe von 0,5 Prozent wird dagegen als einmalige Prämie bei Überschreitung von 40 Mio. Euro über dem angesetzten Budget ausgezahlt. Das Verhandlungsergebnis trägt einerseits der aktuellen Geschäftslage von RTL Rechnung und berücksichtigt andererseits die berechtigten Arbeitnehmerinteressen nach greifbaren Gehaltserhöhungen, schätzt ver.di ein. Die Erklärungsfrist läuft am 21. Januar aus.

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Warnstreik bei der Süddeutschen Zeitung

Für die zweite Tarifverhandlungsrunde am 25. Juli 2024 hatten die Verhandler*innen des Zeitungsverlegerverbandes BDZV der dju in ver.di ein Angebot zu Tariferhöhungen angekündigt. Gehalten haben sie das Versprechen nicht. Konkrete Zahlen zur Tariferhöhung blieb der BDZV schuldig. Stattdessen stellte er Gegenforderungen zum Nachteil der Zeitungsredakteur*innen. Heute streikten dagegen über 100 Beschäftigte der Süddeutschen Zeitung. In Nürnberg gab es eine Aktive Mittagspause vor dem Verlag Nürnberger Presse.
mehr »

Games: Welcome to Planet B

Die Bürgermeisterin muss sich entscheiden: Soll zuerst ein Frühwarnsystem vor Springfluten eingerichtet oder neue Möglichkeiten zum Schutz vor Hitze geplant werden? Und sollen diese neuen Schutzmaßnahmen besonders günstig oder lieber besonders nachhaltig sein? Was wie Realpolitik klingt ist ein Computerspiel. Denn immer mehr Games setzten sich auch mit Umweltthemen auseinander.
mehr »

Neue Perspektiven für Klimajournalismus

Besondere Zeiten brauchen einen besonderen Journalismus – ein Motto, dass das im Juli gelaunchte deutschsprachige Medienprojekt „Neue Zukunft“ nicht aus werbestrategischen Gründen ausgegeben hat. Die Klimakrise und die Klimagerechtigkeitsbewegung erhalten in vielen Medien der Schweiz, Österreichs und Deutschlands ihrer Meinung nach nicht genügend Aufmerksamkeit. Gerade Gerechtigkeitsfragen erhöhen den Handlungsdruck im Zusammenhang mit den Folgen menschlichen Raubbaus an Ressourcen und Umwelt.
mehr »

Klimaleugnung in den Medien

Rechtspopulistische Bewegungen machen weltweit mobil gegen den Klimaschutz. Sie zeigen sich „skeptisch“ gegenüber dem Klimawandel und lehnen klima- und energiepolitische Maßnahmen ab. Ein Widerspruch: Obgleich „Klimaskepsis“ und die Leugnung des menschengemachten Klimawandels vielfach zentrale Positionen der politischen Rechten markieren, existieren auch gegenläufige Tendenzen in Bezug auf Umwelt- und Naturschutz. Denn auch Rechte waren stets in Umweltbewegungen zugegen. Das hat Tradition.
mehr »