Verhandlungen für Freie beim MDR stocken

Die Verhandlungen von ver.di und DJV mit der Geschäftsleitung des MDR über die Absicherung der arbeitnehmerähnlichen freien Mitarbeiter/-innen im Krankheitsfall sind am 18. September ins Stocken geraten.

Der Unterschied in den Positionen der MDR-Geschäftsleitung und der Gewerkschaften ist zu erheblich. Deshalb wurde Anfang Oktober in mehreren Informationsveranstaltungen die weitere Vorgehensweise in den Verhandlungen mit den Mitarbeitern in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Halle diskutiert. Die Gewerkschaften fordern unter anderem – eine Verlängerung des Übergangstarifvertrages bis ein Verhandlungsergebnis vorliegt, längstens bis zum Jahresende. Der MDR hat einer Verlängerung lediglich bis 31.Oktober zugestimmt. – Die Ausgestaltung der Konditionen für den Krankheitsfall, die einer Entgeltfortzahlung gleichkommt. Das heißt, der MDR zahlt ein Krankengeld vom 1. bis 42. Krankheitstag und das bei jeder neuen Krankheit. – Eine Stichtagsregelung für die Feststellung der Arbeitnehmerähnlichkeit, was den Prüfaufwand beim MDR bei Beantragung von sozialen Leistungen aus dem Tarifvertrag reduzieren würde. Die Verhandlungen sollen am 16. Oktober fortgesetzt werden.

Weitere aktuelle Beiträge

Rechte Gratiszeitungen machen Meinung

In Ostdeutschland verbreiten kostenlose Anzeigenblätter zunehmend rechte Narrative – etwa der Hauke-Verlag in Brandenburg. Unter dem Deckmantel von Lokaljournalismus mischen sich Werbung, Verschwörungserzählungen und AfD-Propaganda. Möglich wird das auch wegen der Krise des Lokaljournalismus: Wo es kaum noch Medienvielfalt gibt, füllen rechte Angebote die Lücken.
mehr »

„Von Wertschätzung meilenweit entfernt“

Der Juli ist Urlaubszeit, aber auch Verhandlungszeit. Nach zehn zähen Verhandlungsrunden mit den Zeitungsverlegern und mehrfachen Warnstreiks, hat die dju in ver.di endlich einen Abschluss für Tausende von Journalisten in ganz Deutschland erreichen können. Einer der beim Tarifvertrag mitverhandelte, ist Peter Freitag, Co-Vorsitzender der dju in ver.di und Redakteur für Kölner Stadt-Anzeiger und Kölnische Rundschau.
mehr »

Tarifeinigung bei Tageszeitungen 

In der zehnten Verhandlungsrunde haben sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) in Hamburg auf einen neuen Tarifvertrag für Redakteur*innen bei Tageszeitungen geeinigt. Der Tarifeinigung waren bundesweit in 36 Verlagen und Redaktionen Streiks vorausgegangen, die zuletzt bis zu sechs Tage angedauert haben.
mehr »

Rechte Influencerinnen im Netz

Rechtextremismus und rechte Parolen verbinden viele Menschen automatisch mit testosterongesteuerten weißen Männern. Diese Zielgruppe füttert AfD-Politiker Maximilian Krah mit simplen Parolen wie: „Echte Männer sind rechts.“ Das kommt an bei Menschen, die im Laufe der Zeit irgendwann beim „Gestern“ stecken geblieben sind. Inzwischen verfangen solche rechten Klischees auch bei Frauen. Vor allem im Internet.
mehr »