Für die Beschäftigten in privaten Rundfunksendern hat ver.di in der ersten Verhandlungsrunde am 21. Oktober in Bad Vilbel die gleiche Tariferhöhung wie im Vorjahr gefordert; also eine Steigrung um 3,8%. Zudem soll der Manteltarifvertrag um mindestens 2 Jahre bis Ende 2011 verlängert werden.
Die Arbeitgeberseite im Tarifverband Privater Rundfunk (TPR) hat eine Einmalzahlung von 200 Euro für ein erstes Laufzeitjahr und 1% Tariferhöhung ab Oktober 2010 bis Ende September 2011 angeboten. Der nächste Verhandlungstermin ist für den 11. November 2009 (nach Redaktionsschluss) angesetzt.
„Für die Mitarbeiter wäre es das richtige Signal, wenn ihre harte Arbeit des vergangenen Jahres und für die Zukunft auch finanziell gewürdigt wird. Denn sie tragen entscheidend dazu bei, dass ihre Sender im Wettbewerb stets gut und teilweise an der Spitze stehen“, erklärte ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel. Der TPR vertritt mehrere landesweite private Radiosender und Redaktionen des evangelischen Kirchenfunks mit etwa 650 Beschäftigten. Der letzte Tarifabschluss hatte eine Laufzeit von 16 Monaten und ist von den Gewerkschaften ver.di und DJV zum 30. September 2009 gekündigt worden.