Der gestrige Streik der MCS TEAM GmbH zeigte deutliche Auswirkungen auf das Fernsehprogrammprogramm des MDR. Live-Schalten fielen aus und nicht alle Beiträge in der Sendung „Sachsen-Anhalt Heute“ konnten ausgestrahlt werden. Hintergrund des Streiks waren die bislang unzureichenden Angebote der Geschäftsführung. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di fordert eine Erhöhung der Gehälter um 6 Prozent, mindestens aber um 200 Euro pro Monat, bei einer Laufzeit von 12 Monaten.
Der Warnstreik der Festangestellten der MCS TEAM GmbH und die anhaltenden Verhandlungen markieren einen wichtigen Moment im Streit für bessere Arbeitsbedingungen und eine faire Entlohnung. Die Beschäftigten des Technikdienstleisters des MDR (eine Enkeltochter des MDR ) signalisierten Zusammenhalt und Entschlossenheit. ver.di deutet den Streik als deutliches Signal an die Geschäftsführung, dass die Mitarbeitenden bereit sind, für ihre Forderungen einzutreten.
Ball liegt bei der Geschäftsführung
„Die Kolleginnen und Kollegen der MCS TEAM GmbH haben heute gezeigt, wer täglich dafür sorgt, dass die Bürgerinnen und Bürger ein sehenswertes Programm im Mitteldeutschen Rundfunk genießen können. Ohne die technische Dienstleistung der MCS-Mitarbeitenden wären dies so nicht möglich. Die heutige Entschlossenheit der Belegschaft, dem Warnstreikaufruf zu folgen, belegt die Ernsthaftigkeit der Forderungen. Der Ball liegt nun bei der Geschäftsführung ein im Interesse der Beschäftigten gestaltetes Angebot vorzulegen, “ sagt verdi. Gewerkschaftssekretär Lukas Munzke.
Am Standort Erfurt nahmen rund 20 Beschäftigte am Streik teil, in Magdeburg ebenfalls etwa 20. Die beteiligten Gewerke umfassten Maskenbildner, Tonregie, Bildmischerinnen, MAZ-Mitarbeiterinnen, Studiotechnikerinnen, Beleuchter, Kameraleute, Schaltraummitarbeiterinnen, Realisatorinnen, Cutter und viele mehr.