Beschäftigte des NDR standen während eines Warnstreiks an der Seite der ver.di-Kolleginnen und Kollegen vom Öffentlichen Dienst in Hamburg. Gefordert wurde eine Lohnerhöhung von 6,5 Prozent mit einem Sockelbetrag als sozialer Komponente und eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro.
„Ähnlich, wie wir!“, hieß es auf einem Flugblatt von ver.di im NDR. Die Leitung des NDR habe die Gehalts- und Honorartarifverhandlungen am 12. Februar 2013 mit dem Hinweis abgesagt, sie sei nicht bereit, vor einem Abschluss im Öffentlichen Dienst überhaupt zu verhandeln. „Insofern ist ein Erfolg der Warnstreiks im Öffentlichen Dienst auch für uns von zentraler Bedeutung!“, sind die Rundfunkleute überzeugt und marschierten am 26. Februar im Demonstrationszug mit insgesamt 4000 Teilnehmern mit.
Am 9. März wurde für die rund 800.000 Beschäftigten der Bundesländer ein Tarifergebnis erzielt, das Tarifsteigerungen von insgesamt 5,6 Prozent beinhaltet. Die Anhebung der Einkommen erfolgt in zwei Schritten: zum 1. Januar 2013 um 2,65 Prozent und zum 1. Januar 2014 nochmals um 2,95 Prozent. Auch die Auszubildenden-Vergütungen werden erhöht und eine Übernahme der Azubis zunächst für 12 Monate wurde zugesichert. Zudem gibt es eine Verhandlungszusage für Theater und Bühnen.