NDR-Solidarität in Hamburg

Beschäftigte des NDR standen während eines Warnstreiks an der Seite der ver.di-Kolleginnen und Kollegen vom Öffentlichen Dienst in Hamburg. Gefordert wurde eine Lohnerhöhung von 6,5 Prozent mit einem Sockelbetrag als sozialer Komponente und eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro.

 

Demo beim NDR Foto: Bernd Kittendorf
Demo beim NDR Foto: Bernd Kittendorf

„Ähnlich, wie wir!“, hieß es auf einem Flugblatt von ver.di im NDR. Die Leitung des NDR habe die Gehalts- und Honorartarifverhandlungen am 12. Februar 2013 mit dem Hinweis abgesagt, sie sei nicht bereit, vor einem Abschluss im Öffentlichen Dienst überhaupt zu verhandeln. „Insofern ist ein Erfolg der Warnstreiks im Öffentlichen Dienst auch für uns von zentraler Bedeutung!“, sind die Rundfunkleute überzeugt und marschierten am 26. Februar im Demonstrationszug mit insgesamt 4000 Teilnehmern mit.
Am 9. März wurde für die rund 800.000 Beschäftigten der Bundesländer ein Tarifergebnis erzielt, das Tarifsteigerungen von insgesamt 5,6 Prozent beinhaltet. Die Anhebung der Einkommen erfolgt in zwei Schritten: zum 1. Januar 2013 um 2,65 Prozent und zum 1. Januar 2014 nochmals um 2,95 Prozent. Auch die Auszubildenden-Vergütungen werden erhöht und eine Übernahme der Azubis zunächst für 12 Monate wurde zugesichert. Zudem gibt es eine Verhandlungszusage für Theater und Bühnen.

Weitere aktuelle Beiträge

RBB will Fehler analysieren

Der RBB räumte bereits schwerwiegende Fehler bei der Berichterstattung über den Grünen-Politiker Stefan Gelbhaar ein. In einer internen Sondersitzung soll nun ein weiteres Vorgehen geklärt werden. Um den Aufklärungsprozess „konstruktiv zu begleiten“, habe der rbb-Programmausschuss für kommenden Montag eine Sondersitzung einberufen, so der Sender. Darin soll es offenbar um die Ergebnisse des Untersuchungsberichts der Beratungsfirma Deloitte gehen.
mehr »

Social Media: Mehr Moderation gewünscht

Wer trägt die Verantwortung, um etwas gegen zunehmenden Hass in den sozialen Medien zu unternehmen? Die Plattformen? Die Politik? Die Nutzer*innen? Alle drei Gruppen jeweils zu einem Drittel. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie der Technischen Universität München (TUM) und der University of Oxford. Sie zeigt auch: der Großteil der Menschen in den zehn untersuchten Ländern wünscht sich mehr Moderation bei Inhalten.
mehr »

Frauen im Journalismus stärken

Anlässlich des Internationalen Frauentags fordert die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di einen Aktionsplan zur Stärkung von Frauen im Journalismus. Als erste Berufsvertretung hat sie frauenpolitische Forderungen für die Medienbranche formuliert und diese an den Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) sowie den Medienverband der freien Presse (MVFP) adressiert. „Bei der Bezahlung, dem beruflichen Aufstieg und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf haben unsere Kolleginnen meist das Nachsehen. Es besteht dringender Handlungsbedarf“, fordert Renate Gensch, Mitglied im dju-Bundesvorstand.
mehr »

Europarat muss Pressefreiheit schützen

Anlässlich der Vorstellung des diesjährigen Europarats-Berichts zur Pressefreiheit in Europa fordert die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di die Gremien der Europäischen Union zur dringenden Umsetzung verbindlicher Schutzmaßnahmen von Pressevertreter*innen auf. „Wir beobachten die drastische Zunahme von Angriffen auf unsere europäischen Kolleginnen und Kollegen mit großer Sorge, denn sie hängen unmittelbar mit dem Erstarken demokratiezersetzender politischer Bewegungen zusammen“, sagt der dju-Co-Vorsitzende Lars Hansen.
mehr »