VG Wort: Letzte Frist

Das Autorenversorgungswerk der VG Wort muß sparen. Seit Jahren steigen die Leistungen, die das Autorenversorgungswerk als Zuschüsse für die privaten Lebens- und Rentenversicherungen zahlt. Denn alle Freien Journalisten, die mindestens drei Jahre im Job sind, bei der Künstlersozialkasse versichert sind und einen Wahrnehmungsvertrag der VG Wort unterschrieben haben, können sich über das Autorenversorgungswerk der VG Wort die Altersversorgung bezuschussen lassen.

Mittlerweile nutzen über 3000 Freie Kolleginnen und Kollegen die Finanzierungshilfe. Für die zahlte die Autorenversorgung im vergangenen Jahr rund neun Millionen Mark.Schon 1994 zogen die Verantwortlichen die erste Bremse. Die Zuschüsse wurden gekürzt von ehemals höchstens 350 Mark pro Monat auf maximal 280 Mark für alle Neu-Einsteiger. Und die Zuschüsse für die Krankenversicherung fielen ganz weg. Doch allein mit dieser Maßnahme konnte die Kostenexplosion nicht gebremst werden. Darum zieht die Autorenversorgung jetzt die Notbremse: Die Autorenversorgung macht dicht.

Neuzugänge haben bald keine Chance mehr. Wer noch von den Zuschüssen profitieren will, muß schnell einen Antrag stellen. Sehr schnell. Denn berücksichtigt werden nur noch Anträge, die bis zum 30. Juni bei der VG Wort eingehen. Wer später kommt, geht leer aus.


Info: VG Wort, Goethestraße 49, 80336 München, Tel. (089) 514120, Fax (089) 5141258.

 

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Wie ethisch kann KI berichten?

Ein ethischer Kompass ist angesichts zunehmender Desinformation immer wichtiger – für Journalist*innen, aber auch Mediennutzende. Positivbeispiele einer wertebewussten Berichterstattung wurden jüngst zum 20. Mal mit dem Medienethik Award, kurz META, ausgezeichnet. Eine Jury aus Studierenden der Stuttgarter Hochschule der Medien HdM vergab den Preis diesmal für zwei Beiträge zum Thema „Roboter“: Ein Radiostück zu Maschinen und Empathie und einen Fernsehfilm zu KI im Krieg.
mehr »

VR-Formate im Dokumentarfilm

Mit klassischen Dokumentationen ein junges Publikum zu erreichen, das ist nicht einfach. Mit welchen Ideen es aber dennoch gelingen kann, das stand auf der Sunny Side of the Doc in La Rochelle im Fokus. Beim internationalen Treffen der Dokumentarfilmbranche ging es diesmal auch um neue Erzählformen des Genres wie Virtual Reality (VR).
mehr »

krassmedial: Diskurse gestalten

Besonders auf Social-Media-Plattformen wie TikTok und Telegram verbreiten sich rechtsextreme Narrative, die zur Polarisierung der Gesellschaft beitragen. Wie Journalist*innen dem entgegen wirken und antidemokratische Diskursräume zurückgewinnen können, diskutierten und erprobten etwa 70 Teilnehmende der diesjährigen #krassmedial-Sommerakademie von ver.di am Wochenende in Berlin-Wannsee.
mehr »

KI-Bots: Kompletten Schutz gibt es nicht

KI-Bots durchstreifen das Netz, „scrapen“, also sammeln dabei auch journalistische Inhalte, um damit KI-Modelle wie Chat GPT zu trainieren. Welche technischen Maßnahmen können Journalist*innen ergreifen, um ihren Content zu schützen? Tipps des KI-Beraters Branko Trebsche.
mehr »