HAMBURG. Studio-Hamburg setzt als 100%ige Tochter vom Norddeutschen Rundfunk weiter auf Tarifflucht. Bei der letzten Tarifrunde im Mai konnte keine Einigung erzielt werden.
Die Geschäftsführung hielt an ihrem Modell fest, welches eine Absenkung der Einstiegsgehälter um durchschnittlich 15% vorsieht. Sie fordert die Abschaffung einer zeitlich vorgegebenen Stufenerhöhung der Gehälter, was in 6 Jahren nochmals 15% Einkommensabsenkung bedeuten würde. Alternativ sollten Einkommenssteigerungen nur durch ein bisher nicht näher definiertes Leistungsmodell erreicht werden können. ver.di zeigte deutliches Entgegengekommen. Zusätzlich zum flexiblen Entgeltsystem wurde für alle neuen KollegInnen eine anfängliche Gehaltsreduzierung von 10% angeboten. Zudem sollte die Übernahme von Auszubildenden für mindestens ein Jahr verbessert werden, indem sie niedriger eingruppiert werden.