Journalisten-Union auf der Photokina

Podiumsveranstaltung zur Existenzgründung

„Meet the professionals“ – unter diesem Motto trafen sich auf der diesjährigen Weltmesse „Photokina“ in Köln Verbände, Agenturen, Verlage und Interessenvertretungen zu einem Forum rund um das Thema Fotografie, Bildjournalismus und Bildkommunikation. Mit dabei war auch die dju in ver.di, die in diesem Jahr neben ihrem Informationsstand auch verschiedene Veranstaltungen bot und mit einer Bildausstellung präsent war.

Die Organisation hatte, wie bereits vor zwei Jahren, das Team der NRW-dju übernommen. Während der sechstägigen Messe standen versierte Kollegen bereit, um die zahlreichen Fragen des Fachpublikums zu beantworten. Unterstützung gab es an einzelnen Tagen durch Lutz Tillmanns, den Geschäftsführer des Deutschen Presserats, sowie durch Reinhard Meyer, den Geschäftsführer des Sozialwerks der VG Bild-Kunst. Eine sehr positive Resonanz fand eine von Freienberater Uli Schauen und dem Kölner Rechtsanwalt Christoph Domernicht angebotene Podiumsveranstaltung, in der es vor allem um Fragen der Existenzgründung, aber auch um urheberrechtliche Probleme ging. Beide Themenkomplexe sind bekanntlich für die fotografierenden ver.di-Mitglieder – und solche, die es werden wollen – von besonderem Interesse. Die Bildausstellung der dju unter dem Titel „Gestern war es Arbeit – Über(s)leben an der Ruhr“ zeigte mehr als 40 Fotografien der WAZ-Fotografen Ilja Höpping, Andreas Mangen und Frank Vinken aus ihrem „Arbeitsrevier“, dem Kohlenpott der Gegenwart. Zur Eröffnung der Ausstellung war WAZ-Chefredakteur Uwe Knüpfer eigens zur Kölner Messe gekommen.

Insgesamt zogen die Kölner Organisatoren eine positive Bilanz ihrer Photokina-Präsenz: „Photografen, Bildjournalisten und ähnliche Berufe sind in der dju zahlreich vertreten. Dass wir ihre Interessen kompetent und umfassend wahrzunehmen verstehen, hat sich einmal mehr durch unsere Anwesenheit auf der Messe und das rege Interesse an unserem Infostand erwiesen“, resümierte Udo Milbret, neuer Vorsitzender der dju NRW.

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Die Zukunft der Filmförderung

In der morgigen Plenarsitzung des Bundestages wird über die Zukunft der deutschen Filmwirtschaft entschieden, der vom Bundestagsausschuss für Kultur und Medien beschlossene Gesetzentwurf zum Filmfördergesetz (FFG) steht zur Abstimmung auf der Tagesordnung. ver.di begrüßt eine Reform der Filmförderung, denn in Zukunft müssen Filmproduktionen Tarif- und Urheber-Vergütungen verbindlich einhalten.
mehr »

Rundfunkreform mit vielen Fragezeichen

Bis zuletzt hatten die öffentlich-rechtlichen Anstalten auf ein Ende der Blockade einer Beitragserhöhung durch die Ministerpräsidenten der Länder gehofft. Die Verweigerungshaltung der Politik ließ ihnen am Ende keine Wahl: Am 19. November kündigten ARD und ZDF eine Klage beim Bundesverfassungsgericht an, um ihren Anspruch auf die von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) errechnete Empfehlung einer Beitragserhöhung um 58 Cent auf 18,94 Euro monatlich durchzusetzen.
mehr »

Audiodeskription: Die KI liest vor

Die Hälfte der öffentlich-rechtlichen Sender verwendet inzwischen auch synthetische oder mit Künstlicher Intelligenz (KI) generierte Stimmen, um für Fernsehformate Audiodeskriptionen zu erstellen. Das ergibt sich aus Nachfragen von M bei den neun ARD-Landesrundfunkanstalten und beim ZDF. Neben professionellen Sprecher*innen setzen der MDR, WDR, NDR, Radio Bremen und das ZDF auch auf synthetische oder KI-Stimmen für die akustische Bildbeschreibung.
mehr »

Gendergerechtigkeit per KI überprüfen

Ein Gender-Analyse-Tool der Technischen Universität München zeigt, wie Frauen medial ausgeklammert werden. Das Ziel vom  Gender Equality Tech Tool – GETT  ist es, die Sichtbarkeit von Frauen in der Berichterstattung bewusst zu fördern. Mit GETT kann über eine Kombination aus klassischen Algorithmen und Open-Source-KI-Modellen nachgeprüft werden, wie oft Frauen im Vergleich zu Männern in den Medien genannt und wie sie dargestellt werden.
mehr »