Mehr Focus in Berlin

Teile der Focus-Redaktion ziehen bis zum nächsten Frühjahr von München an den neuen Verlagsstandort in Berlin.

Neben den 27 Kollegen im Hauptstadtbüro werden dann auch rund 25 Redakteure der Ressorts Politik und Kultur am Potsdamer Platz arbeiten. Das verkündete Chefredakteur Jörg Quoos Anfang Oktober, der darin einen „entschlossenen Schritt in die Zukunft sieht“. Noch im Juli hatte Burda bestätigt, dass knapp zehn Prozent der Belegschaft des Nachrichtenmagazins abgebaut werden sollen. Das sind etwa 10 bis 15 Stellen!
Die Produktionsfirma Spiegel TV macht ihren Berliner Standort am Pariser Platz zum 31. Dezember dicht. Als Grund wurde die fehlende wirtschaftliche Perspektive angeben. Zuletzt hatte Spiegel TV die Ausschreibung der Deutschen Welle für die Sendung „Quadriga“ an den Konkurrenten Cine Plus verloren. Betroffen von der Schließung sollen acht Mitarbeiter sein. Künftig werde Spiegel TV in Berlin Medienberichten zufolge nur noch sechs Beschäftigte haben, die zu Spiegel Online in die Georgenstraße ziehen.

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Rechtes Rauschen im Blätterwald

Ob Neuerscheinungen, Zusammenlegungen, Relaunches oder altgediente rechte Verlage: Was die Periodika der Neuen Rechten, ihrer Parteien, Organisationen oder auch einflussreicher kleinerer Kreise anbetrifft, lässt sich gerade angesichts des rechtspopulistischen Aufschwungs der letzten etwa 20 Jahre viel Bewegung ausmachen.
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VG Wort ändert Verteilungsplan

Die Mitgliederversammlung der VG Wort hat in ihrer Mai-Sitzung eine Reform des METIS-Systems mit der erforderlichen Mehrheit in allen Berufsgruppen beschlossen. Sie führt zu wichtigen Änderungen im Verteilungsplan der VG Wort. Vertreter der dju in ver.di haben das vorliegende Papier in Teilen kritisiert und versucht, es noch mit Änderungsanträgen zu beeinflussen – ohne Erfolg.
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