Solidarität für Nicaragua

Fünfzig Verlage, Redaktionen, Buchändler und Hilfsorganisationen präsentierten sich am 28. August auf dem Berliner Alexanderplatz zum neunten Nachwende-Solidaritätsbasar der Berliner Journalistinnen und Journalisten. Die Spendenerlöse kommen in diesem Jahr Projekten zur Armutsbekämpfung in ländlichen Regionen Nicaraguas zugute.

Heike Krieger, Vorsitzende des Vereins zur Förderung der Städtepartnerschaft zwischen dem Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg und San Rafael del Sur, freute sich riesig über 10.000 Euro Unterstützung. An 63 Ständen hatten Redaktionen und Verlage – mit dabei u.a. Freitag, Das Magazin, Neues Deutschland, taz, Junge Welt, Dietz, edition ost und Eulenspiegel-Verlag sowie die Stiftung Warentest – ihre Erzeugnisse präsentiert, Autoren signierten Bücher und Redakteure suchten das Gespräch mit den Lesern. Beim traditionellen Polit-Talk diskutierte Schirmherrin Margret Mönig-Raane, stellv. ver.di-Bundesvorsitzende, mit Petra Pau (PDS), Hans-Christian Ströbele (Grüne) und Prof. Peter Waller (SPD) die Frage, ob Politiker Getriebe oder Gestalter der Globalisierung sind. Ein musikalisches Bühnenprogramm mit Künstlern aus Asien, Afrika uns Lateinamerika fand viel Anklang bei den mehr als 10.000 Basar-Besuchern.

neh

Weitere aktuelle Beiträge

Vernetzte Frauen im Journalismus

Sich als Frau in einer Branche behaupten müssen, in der Durchsetzungskraft und Selbstbewusstsein entscheidende Faktoren sind: Für Generationen von Journalistinnen eine zusätzliche Belastung im ohnehin schon von Konkurrenz und Wettbewerb geprägten Beruf. Angesichts dieser Herausforderung sind Netzwerke und solidarische Bündnisse von großer Bedeutung. Der Journalistinnenbund (JB) hatte hierbei seit seiner Gründung im Jahr 1987 eine Vorreiterrolle inne. Sein Anliegen: Geschlechtergleichstellung in den Medien erreichen.
mehr »

In den eigenen Räumen etwas bewegen

Stine Eckert forscht zu Geschlechterkonstruktionen in den Medien am Institut für Kommunikationswissenschaft an der Wayne State University in Detroit. Ihr Buch „We can do better“ versammelt  „feministische Manifeste für Medien und Kommunikation“. Mit Ulrike Wagener sprach sie für M über die Verbindung zwischen Universitäten und Aktivismus und die Frage, wo Medien und Medienschaffende etwas verändern können.
mehr »

Smart-Genossenschaft für Selbstständige

Smart klingt nicht nur schlau, sondern ist es auch. Die solidarökonomische Genossenschaft mit Sitz in Berlin hat seit ihrer Gründung im Jahr 2015 vielen selbstständig Tätigen eine bessere und stärkere soziale Absicherung verschafft – genau der Bereich, der bei aller Flexibilität und Selbstbestimmtheit, die das selbstständige Arbeiten mit sich bringt, viel zu oft hinten runterfällt.
mehr »

Medienkompetenz: Von Finnland lernen

Finnland ist besonders gut darin, seine Bevölkerung gegen Desinformation und Fake News zu wappnen. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Schulen, aber die Strategie des Landes geht weit über den Unterricht hinaus. Denn Medienbildung ist in Finnland eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die auf vielen Ebenen in den Alltag integriert ist und alle Altersgruppen anspricht. Politiker*innen in Deutschland fordern, sich daran ein Beispiel zu nehmen. Kann das gelingen?
mehr »