Vor dem Objektiv: G20 in Fotos dokumentiert

Die Ausstellung in den ver.di-Höfen Hannover wird noch bis zum 3. Oktober gezeigt.
Foto: Marta Krajinović

Beim Gipfel der Staatschefs der G20 im Juli hat Hamburg erlebt, was ein Polizeistaat ist. Auch wenn manche widersprechen und sagen, die dritte Gewalt war zu schwach und habe versagt: Alle erlebten einen Ausnahmezustand. Wie ihn 14 Fotograf_innen dokumentierten, zeigt nun eine Ausstellung in den ver.di-Höfen in Hannover.

Unter dem Titel „G20 in Hamburg – Polizeistaat oder Stadt ohne Polizei?“ werfen Fotojournalist_innen einen Blick auf die vieldiskutierten Ereignisse. Die Deutschen Journalistinnen- und Journalistenunion (dju) in Niedersachsen hat die Ausstellung initiiert. Sie wurde am 10. September in den Räumen des ver.di-Landesbezirks eröffnet. Die 70 Fotos zeigen nicht nur Proteste von Gipfel-Gegnern, sondern kontrastieren die Leidenschaft der Demonstranti_nnen auf den Straßen mit der Leere des Geschehens auf dem Gipfel selbst.

Brennpunkte der Ausschreitungen auf den Straßen sind dem ruhigen Treiben auf dem G20-Gipfel selbst gegenübergestellt.
Foto: Marta Krajinović

Die Bilder sind in Hannover (Goseriede 10) noch bis zum 3. Oktober zu sehen. Die ausstellende FotojournalistInnen sind: Andreas Herzau, Daniel Nide, Dimi Anastassakis, Helena Manhartsberger, Jakob Schnetz, Jonas Wresch, Julius Schrank, Laila Sieber, Lennart Helal, Nick Jaussi, Paul Lovis Wagner, Rafael Heygster, Rolf Nobel und Viola Maiwald.

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