Für die etwa 600 Beschäftigten bei Privatradios im Tarifverband Privater Rundfunk (TPR) haben am 8. Juni nahe Frankfurt die Verhandlungen in der laufenden Tarifrunde begonnen. ver.di hat zum Start deutliche Steigerungen, konkret eine Erhöhung der Tarifgehälter um 4,5 Prozent bei einer Mindesterhöhung von 200 Euro pro Monat gefordert.
Für die Beschäftigten im Privatfunk erwarte die Gewerkschaft deutliche Einkommenssteigerungen. Sie müssten die im Zuge der Digitalisierung gesteigerten Erwartungen an die Arbeit aufwiegen. Die Arbeitgeberseite habe sich dazu grundsätzlich verhandlungsbereit gezeigt. Ein tragfähiger Vorschlag beziehungsweise ein erstes Angebot sei aber noch nicht gemacht worden, heißt es von den ver.di-Verhandlern. Die setzen auf einen konstruktiven und zügigen Verlauf der Gespräche. „Wir erwarten für die Berufseinsteiger im technischen und redaktionellen Bereich eine stärkere Erhöhung der Einstiegsgehälter, dafür brauchen wir die Mindesterhöhung,“ erklärte ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel.
Ein neuer Verhandlungstermin wurde zwar nicht vereinbart. Doch bestehe die beiderseitige Bereitschaft zu einer zügigen Fortsetzung der Tarifverhandlung, hieß es nach der ersten Runde. Da der alte Tarifvertrag bereits zu Ende Februar 2018 ausgelaufen ist, drängt ver.di auf einen Abschluss bei einem kurzfristig anberaumten zweiten Verhandlungstermin.