Der Bundesverband professioneller Bildanbieter (BVPA) fordert die Politik auf, gegen den Bilddiebstahl im Internet vorzugehen. In einem gemeinsamen Papier mit weiteren Branchenverbänden plädiert die Interessenvertretung von großen und kleinen Bildanbietern für eine gesetzliche Regelung, die bei Urheberrechtsverletzungen den doppelten Schadensersatzanspruch festlegt.Die im Koalitionsvertrag festgehaltenen Maßnahmen zur Stärkung des Urheberrechts lassen bislang auf sich warten. Der BVPA und sieben weitere Verbände der Bildbranche fordern die zuständigen Ministerien zu einer raschen Umsetzung ihrer Versprechen auf.
In einem gemeinsamen Positionspapier schlagen die Unterzeichner vor, den Geschädigten die doppelte Lizenzgebühr zuzusprechen, um so die illegale Nutzung geistigen Eigentums einzuschränken. Bei Entdeckung von Bildrechtsverletzungen muss bis dato maximal die einfache Lizenzgebühr beglichen werden. Der sorglose Umgang mit Bildern im digitalen Umfeld belegt, dass diese Regelung weder abhält noch abschreckt, die Leistungen anderer zu nutzen, ohne einen rechtskräftigen Lizenzvertrag abzuschließen.
Das Bündnis setzt sich aus nachfolgenden Organisationen zusammen: dem Bundesverband professioneller Bildanbieter (BVPA), dem Photoindustrie-Verband (PIV), dem Berufsverband Freie Fotografen und Filmgestalter (BFF), der Allianz deutscher Designer (AGD), dem Verband der Fotojournalistinnen und Fotojournalisten (Freelens), dem Centralverband Deutscher Berufsfotografen (CV), der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di (dju) sowie dem Bundesverband der Bildgestalter (ehemals RFI).
Das Forderungspapier finden Sie unter https://www.piv-imaging.com/ftp/pdf/Brief-Verbaende-Allianz_Urheberrecht.pdf.