Kölnische Rundschau bekommt neuen Mantel

Sonnenuntergang in Köln Foto: 123rf/ M

Die Produktion des Mantelteils der Kölnischen Rundschau aus dem Heinen-Verlag wird ab Februar 2021 von der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) übernommen. Sie wird auch journalistische Inhalte aus den zentralen Ressorts Politik, Wirtschaft, Vermischtes und Sport nach Köln zuliefern. Damit verabschiedet sich die Kölnische Rundschau von ihrem bisherigen Kooperationspartner, dem Bonner General-Anzeiger.

Auch die Berichterstattung über die nordrhein-westfälische Landespolitik und Wirtschaft soll von den Osnabrückern übernommen werden. Der Verlag hofft zudem vom umfassenden Netz an Reportern und Korrespondenten der NOZ im In-und Ausland profitieren zu können. Auch digital wird sich die neue Zusammenarbeit bemerkbar machen: Alle zur Verfügung gestellten NOZ-Inhalte sind künftig auch auf der Webseite der Kölnischen Rundschau verfügbar.

Das inhaltliche und gestalterische Profil der Tageszeitung soll laut Heinen-Verlag erhalten bleiben.

Wie bisher werde die Kölnische Rundschau ihr regionales Profil auf den Mantelseiten durch eigene Reporterinnen und Reporter, insbesondere in den Ressorts Wirtschaft, Kultur und Sport bewahren. Die Koordination und Produktion der Titelseite, der Seiten Kultur einschließlich zugelieferter, überregionaler Inhalte aus der NOZ-Redaktion sowie der Seiten Dialog werde künftig mit personeller Verstärkung im Kölner Rundschau-Haus erfolgen.

Bereits im Juni hatte die Kölnische Rundschau ihre lokale Berichterstattung aus den Stadtteilen der Domstadt an den Kölner Stadt-Anzeiger (DuMont) ausgelagert. Auch in anderen Teilen der Lokalberichterstattung beider Zeitungen sollen Synergien genutzt werden, teilte der Heinen-Verlag damals mit. Möglicherweise hatte sich DuMont, im Zuge seiner Strategie, sich bei Regionalmedien auf den Standort Köln zu konzentrieren, auch mit Blick auf die Mantelproduktion der Rundschau einiges erhofft.

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Mit Recht und Technik gegen Fake News

Als „vielleicht größte Gefahr“ in der digitalen Welt sieht die Landesanstalt für Medien NRW (LFM) die Verbreitung von Desinformationen. Insbesondere gilt das für die Demokratische Willensbildung. Daher wird die Aufsichtsbehörde ihren Scherpunkt im kommenden Jahr genau auf dieses Thema richten. Aber wie kann man der Flut an Fake News und Deep Fakes Herr werden?
mehr »

Süddeutsche ohne Süddeutschland?

Die Süddeutsche Zeitung (SZ) will sich aus der Regionalberichterstattung in den Landkreisen rund um München weitgehend zurückziehen. Am Mittwoch teilte die Chefredaktion der SZ zusammen mit der Ressortleitung den rund 60 Beschäftigten in einer außerordentlichen Konferenz mit, dass die Außenbüros in den Landkreisen aufgegeben werden und die Berichterstattung stark zurückgefahren wird. Dagegen wehrt sich die Gewerkschaft ver.di.
mehr »

Games: Welcome to Planet B

Die Bürgermeisterin muss sich entscheiden: Soll zuerst ein Frühwarnsystem vor Springfluten eingerichtet oder neue Möglichkeiten zum Schutz vor Hitze geplant werden? Und sollen diese neuen Schutzmaßnahmen besonders günstig oder lieber besonders nachhaltig sein? Was wie Realpolitik klingt ist ein Computerspiel. Denn immer mehr Games setzten sich auch mit Umweltthemen auseinander.
mehr »

Aktuelles aus der Medienbranche 3/24

Im dritten Quartal des Jahres setzten sich die bisherigen Trends der Medienbranche fort: Print-Periodika schrumpfen, Online nimmt zu, die Buchbranche wächst leicht. Axel Springer wird aufgespalten. Der „Markt“ für Übernahmen und Beteiligungen im Medienbereich verengt sich. Die Quartalsberichte stützen sich auf die Auswertung von Internetseiten, Zeitungen, Fachzeitschriften, Informationsdiensten, Verbands- und Unternehmenspublikationen.
mehr »