Die Onlineberatung für Burnout und Mobbing des ver.di Bildungswerkes Hessen gibt es seit 2000. Zuerst war das Angebot nur für Mobbingopfer gedacht, sehr schnell stellte sich heraus, dass es einen engen Zusammenhang zwischen Mobbing und Burn-out-Syndrom gibt.
„Bestimmte betriebliche Strukturen sind für beide Phänomene maßgeblich“, sagt Hilke Schmidt, die Expertin des Beratungsangebotes. Neben dem Onlineangebot gibt es zweimal monatlich zwei Stunden lang telefonische Beratung im Anschluss an den zweistündigen Chat.
In der Onlineberatung schwankt die Zahl der Teilnehmer. Im letzten Jahr aber haben sich mehr Burnout-Betroffene gemeldet als Menschen, die unter Mobbing leiden, berichtet Hilke Schmidt. Sie kommen aus unterschiedlichen Berufen. Hilke Schmidt: „Burnout tritt nicht mehr nur im Sozialbereich auf, sondern trifft Menschen in nahezu allen Berufsfeldern. Viel Kundenkontakt, steigende Leistungsanforderungen, Angst vor Arbeitsplatzverlust, Angst zu versagen gehören zu den Faktoren, die zum Burn-out-Syndrom führen können.“ Die Onlineberatung kann den Betroffenen erste Wege aufzeigen, wie sie Hilfe suchen und finden, was sie konkret tun können. So entsteht eine Art „Aktionsplan“, der oft schon sehr hilfreich ist.
Mehr Informationen auch zur „offenen Sprechstunde“ sind im Internet zu finden:
http://mobbing-und-burnout.sozialnetz.de