Marvin Oppong

Wikipedia als Eldorado für PR-Abteilungen

Wikipedia hat Reichweite. Wikipedia hat Relevanz. Wer die Informationen in die Enzyklopädie einstellt, ist allerdings wenig durchsichtig. Der Deutsche Rat für Public Relations (DRPR) hat Wikipedia nun eine Rüge erteilt, wegen „nach wie vor bestehender unzureichender Transparenz und Absenderkennzeichnung bei deutschsprachigen Wikipedia-Einträgen“. Wie einfach es ist, selbst mit einem verifizierten Account einen Wikipedia-Eintrag dauerhaft zu schönen, zeigt das Beispiel des „Focus“.
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Mehr Beschwerden wegen Volksverhetzung

Mehrere soziale Netzwerke haben dieser Tage ihren seit Inkrafttreten des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes (NetzDG) verpflichtenden Transparenzbericht im Bundesanzeiger veröffentlicht: Facebook, Twitter, Instagram, Reddit, TikTok und Change.org. Danach wurden bei Twitter in tausenden Fällen Inhalte gesperrt, ohne dass Nutzer*innen zuvor die Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben wurde und bei Facebook häufen sich Beschwerden wegen Volksverhetzung.
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Journalisten umgarnt von Daimler & Co.

Das Auto ist des Deutschen liebstes Kind, heißt es. Überträgt man das auf den Autojournalismus, dürften Motorjournalist_innen eine besonders interessante Zielgruppe für das Marketing von Automobilkonzernen sein. Nicht erst nach dem Diesel- und Abgasskandal. Dass Journalisten von Unternehmen zu Events eingeladen werden, ist nichts Neues, auch nicht im Autojournalismus. Doch in der Frage, wozu eingeladen wird und wie seitens der Redaktionen mit Einladungen umgegangen wird, gibt es erhebliche Abstufungen.
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Wie Google den deutschen Journalismus vereinnahmt

Dass der Suchmaschinen-Riese Google in Deutschland auch kräftig im journalistischen Geschäft mitmischt, stößt nur selten auf kritische Gegenwehr, sind Journalistinnen und Journalisten doch selbst oft die Nutznießenden. Mit einem Innovationsfonds etwa zahlt das Unternehmen Gelder an kleine und große Medienhäuser. Der Versuch einer kritischen Bestandsaufnahme.
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Medien als Sprachrohr der Lobby

Kooperationen zwischen Medienhäusern und Lobbyverbänden sind inzwischen keine Seltenheit mehr. Von der Chemie- bis hin zur Rüstungslobby – Interessenverbände jeglicher Couleur wurden Partner von Verlagen. Ein neues Arbeitspapier der Otto Brenner Stiftung untersucht die Zusammenarbeit zwischen Qualitätsmedien und Lobbyorganisationen. Es zeigt, wie Redaktionsmitglieder in kommerzielle Verlagsaktivitäten eingebunden werden und sich das Eventgeschäft auf die Berichterstattung auswirkt.
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INA vergibt erstmalig überraschend Günter-Wallraff-Preis

  Die Initiative Nachrichtenaufklärung (INA) hat zum ersten Mal den „Günter-Wallraff-Preis für Journalismuskritik” vergeben. Ausgezeichnet wurde das Online-Projekt „Floskelwolke“ der Journalisten Sebastian Pertsch und Udo Stiehl, das auf Unzulänglichkeiten, Fehler und Manipulationen in der Nachrichtensprache aufmerksam macht.
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Getrackt vom Sender

Viele Fernsehsender setzen sogenannte Webtracker auf ihren Internetseiten ein. Weil die Trackingdienste Rückschlüsse auf das Verhalten der Webseitenbesucher zulassen, sind sie aus Datenschutzsicht umstritten.
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