Datensichere Tools für journalistische Arbeit

Symbolfoto: stock.adobe.com

Die Pandemie bedeutete für die journalistische Arbeit auch: Videokonferenz statt gemeinsamer Redaktionskonferenz im Besprechungsraum, Chat statt Interview oder Google Docs für die gemeinsame Arbeit am Text. Allzu oft wird dabei auf die Plattformen der großen Internetkonzerne zurückgegriffen, auf eifrige „Datensammler“. Doch es gibt Suchmaschinen, die keine Profilbildung vornehmen, Videokonferenzsysteme, die unsere Privatsphäre achten, und datensichere Tools fürs Teamwork – Angebote, die die digitale Souveränität unterstützen. Ein Überblicksservice.

Journalismus ist Teamarbeit. In der Corona-Krise haben wir allerdings auch gelernt, dass diese Teamarbeit nicht immer Präsenz erfordert. Vieles lässt sich per Videokonferenz erledigen: Interviews, kurze O-Töne, Redaktionsbesprechungen. Wer sich hier auf Zoom, Microsoft Teams oder Skype verlässt, handelt sich Sicherheitsprobleme ein, verstößt unter Umständen gegen die Europäische Datenschutzgrundverordnung und läuft Gefahr, dass vertrauliche Inhalte ausgespäht werden.

Datenschutzkonforme Videokonferenzsysteme

Alternative Videokonferenzsysteme wie Jitsi und Big Blue Button hingegen sichern unsere digitale Souveränität und achten die Privatsphäre ihrer Nutzer*innen. Gut etabliert hat sich das kostenlose Angebot von senfcall.de, das auf Big Blue Button aufsetzt. Mit diesem System bieten auch Freifunkgruppen Videokonferenzsysteme für die Allgemeinheit an. Noch stärker als Big Blue Button ist bei den Freifunkern das Videokonferenzsystem Jitsi verbreitet, genutzt zum Beispiel von Mailbox.org.

Aber auch Stackfield und Nextcloud Talk sind durchaus gefragt. Sie setzen wie Mailborx.org auf Abo-Modelle. Und nachdem sich das bayerische Kultusministerium im April 2021 für Visavid entschieden und das als DSGVO-konformen Ersatz für Teams an den Schulen des Landes eingeführt hatte, haben auch viele Freiberufler*innen dieses System entdeckt. Visavid.de rechnet ebenfalls über ein Abo-Modell ab.

Auch bei der Arbeit in der Cloud muss niemand seine Inhalte an Amazon, Google oder Microsoft preisgeben. Die eigene Cloud lässt sich zum Beispiel mit der Open-Source-Software Nextcloud mit überschaubarem Aufwand aufsetzen.

Wer diesen Aufwand scheut, kann dann auf Anbieter wie Dropbox und ähnliche Speicher-Dienstleister zurückgreifen, sollte die Daten aber in diesem Fall verschlüsseln. Verschlüsselungssoftware wie Axcrypt hilft dabei. Allerdings benötigen bei der hier durchgeführten symmetrischen Verschlüsselung alle, die auf die verschlüsselte Datei zugreifen wollen, das Passwort.

Gemeinsame Textarbeit mit alternativen Tools

Wer gemeinsam an einem Text arbeiten will, braucht allerdings nicht gleich eine Cloud. Stattdessen können viele Autor*innen gleichzeitig per Etherpad den Text zur Veröffentlichungsreife bringen. Textänderungen werden nahezu in Echtzeit angezeigt, und wer was geschrieben oder verändert hat, ist über die Zuordnung von Farben leicht nachvollziehbar. Wer ein solches Etherpad-System nutzen will, muss nicht gleich ein eigenes System aufsetzen.

Helfen können hier öffentliche und freie Pad-Instanzen bzw. Anbieter. Die müssen natürlich vertrauenswürdig sein. Etliche Nutzer vertrauen schon seit längerer Zeit den Datenschutzaktivisten von Digitalcourage, einer Bielefelder Nichtregierungsorganisation, die unter pad.foebud.org solch eine Instanz bereitstellt. Eine empfehlenswerte Pad-Option ist das sogenannte „Teampad“, weil der Zugriff hier passwortgeschützt ist.

Arbeit in der virtuellen Redaktion

Zur Abstimmung von Terminen und um Absprachen in der Redaktion leichter organisieren zu können gibt es zahlreiche Umfrage-Werkzeuge. Wer das beliebte Doodle aus naheliegenden Datenschutzgründen nicht nutzen möchte, dem sei das von Digitalcourage bereitgestellte nuudel.de empfohlen. Dort bleiben durchgeführte Terminabfragen und Abstimmungen wirklich vertraulich und privat.

Mailbox.org bietet hier alles aus einer Hand: Mail-Service, Clouddienste, Videokonferenzen und Online-Textverarbeitung. Letztere wird ebenfalls im Berliner Rechenzentrum gehosted und ist eine gute Alternative zu Office365 von Microsoft. Wechange.de erweitert das sogar noch bis hin zum digitalen Tagungshaus. Fairapps.net bietet hier ebenfalls ein umfassendes Portfolio  – digitale Seminarumgebung, Chat-Kanäle und E-Mail inklusive.

Apropos Mailservices: Auch hier muss niemand auf GMail und ähnliche datenfressende Dienste, die den User ausspähen, zurückgreifen. Via TOR-Netzwerk und gleichzeitig im sogenannten Visible Net mit ebenfalls hohen Sicherheits- und Datenschutz-Standards erreichbar zu sein, das zeichnet auch den in der Schweiz angesiedelten Mail-Provider protonmail.com aus. Er bietet Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und ist kostenlos. Damit lässt sich also der elektronische Briefverkehr unüberwacht und sogar anonym erledigen. Denn Protonmail akzeptiert Pseudonyme seiner Nutzer.

Werden für den Protonmail-Account keine Klarnamen verwendet, sondern Pseudonyme, sind auch die Verbindungsdaten vor Identifizierung der Mail-Teilnehmer*innen gut geschützt. Das hängt davon ab, welchen Aufwand der Nutzer treiben will, um sich hier abzusichern. Solchen Schutz bieten auch kostenpflichtige Dienste wie Mailbox.org oder posteo.de.

Der Provider Posteo.de zum Beispiel sieht die anonyme Bezahlung mit Bargeld vor. Wer dort keine Absenderadresse auf dem Brief angibt und bei der Mailadresse bzw. dem Mailaccount nicht mit seinem Klarnamen arbeitet, hat seine Privatsphäre hochgradig abgesichert. Da kann dann auch kein Nachrichtendienst die Identität des Account-Inhabers abfragen.

Als Alternative zur Mail werden zunehmend Messenger genutzt. Sehr einfach zu installieren ist zum Beispiel Ginlo. Entwickelt wurde der Messenger von der Münchner Brabbler AG. Ginlo hat ihn im Februar 2020 übernommen. Für private Nutzer ist die App kostenfrei. Sie läuft auf iOS ab Version 9 und auf Android ab Version 5 in den Sprachen Deutsch, Englisch, Spanisch, Italienisch, Französisch und Türkisch.

Im Echtzeit-Messaging können alle gängigen Dateiformate von pdf über docx bis hin zu jpg versendet werden. Gruppenchats sind ebenfalls möglich. Die Nachrichten werden vollverschlüsselt. Die kostenpflichtige Business-Version bietet wesentlich mehr Funktionen, wie etwa Abwesenheitsnotizen und Nachrichtenpriorisierung.

Messenger gibt es wie Sand am Meer

Signal bietet Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und sorgt dafür, dass beim Messaging wenig Metadaten anfallen. Installation und Bedienung sind sehr einfach aufgebaut. Fotos, Video und Audio können in Einzel- wie in Gruppenchats versandt werden. Der Programmcode von Signal liegt offen, das heißt, jeder kann ihn einsehen und auf Schwachstellen prüfen. Wer wann mit wem Nachrichten austauscht, wird von Signal nicht gespeichert. Die meisten Sicherheitsexperten empfehlen Signal.

Telegram bietet ein ausreichendes Datensicherheitsniveau, wenn die Optionen vom Anwender richtig gesetzt sind. Denn der muss sich dafür entscheiden, dass seine Mitteilungen verschlüsselt versendet werden. Der Messenger wurde von Nikolai und Pavel Durov entwickelt, um der engmaschigen Kontrolle des Internet-Datenverkehrs durch die russischen Sicherheitsbehörden ein Schnippchen zu schlagen. Telegram bietet einen cloud-basierten Dienst ohne Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und vollverschlüsselte private Chats, die nur auf den lokalen Geräten gespeichert werden.

Beim cloud-basierten Dienst werden die Chats auf dem Server neu verschlüsselt. Dabei hätten die Betreiber theoretisch Zugriff auf die Daten. Die Apps von Telegram sind quelloffen, können also von jedermann eingesehen werden, die Software des zentralen Servers ist proprietär. Ehemalige WhatsApp-Anwender haben sich auch oft deshalb für Telegram entschieden, weil sie ihre WhatsApp-Chats in Telegram importieren können.

Aktuell ist der Messenger in die Kritik geraten. Denn über Telegram haben sich im vergangenen Herbst und Winter ausgesprochen radikale Kräfte zu Demonstrationen vor den Häusern von Politikern verabredet und teilweise üble Hassbotschaften ausgetauscht. Telegram bietet eben ein hohes Datensicherheitsniveau und schützt so auch die Privatsphäre von demokratiefeindlichen Nutzern.

Die bekannteste Alternative zu WhatsApp ist Threema. Der Betreiber sitzt in der Schweiz. Die Kommunikation ist Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Metadaten fallen nur spärlich an. So wird zum Beispiel nicht erfasst, wer wann mit wem Nachrichten austauscht. Die Messenger-Software kann von jedem eingesehen werden, die Server-Software jedoch nicht. Threema unterliegt dem Schweizer Datenschutzrecht und hat auch bisherige Überprüfungen stets glänzend bestanden. Komfort, Datenschutz und Datensicherheit stimmen also, haben jedoch ihren – geringen Preis: Die App kostet einmalig 3,99 Euro. Zudem bietet Threema verschlüsselte Telefonie.

Die Inhaber von Wire sitzen in der Berlin und betreiben die Server und den eigentlichen Messengerdienst ebenfalls in der Schweiz. Wire nutzt die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von Open Whisper, die auch vom Messengerdienst Signal genutzt wird. Der Funktionsumfang entspricht dem der anderen Messenger. Wire bietet darüber hinaus die Möglichkeit von Gruppenanrufen. Wire speichert zwar Metadaten der Anwender, allerdings nur in anonymisierter Form.

Datensouveränes Suchen im Internet

Anonymisierung ist auch bei der Suche im World Wide Web extrem wichtig. Denn Suchanfragen zu Gesundheitsthemen, Ärzten, Büchern oder Bildern werden zu persönlichen Profilen verdichtet, aus denen sich sehr viel ableiten und sogar Verhalten berechnen lässt. Das Künstlerkollektiv Laokoon hat aus Datensatz Nummer 25 eines Suchmaschinenprofils das Leben einer jungen Frau für einige Jahre fast vollständig rekonstruiert.

Die Methoden, mit denen das gemacht wird, kennen Nachrichtendienste, Konzerne und Regierungsanalysten natürlich auch. Dem können wir entgehen, indem wir Suchmaschinen nutzen, die unsere Privatsphäre achten. Das macht zum Beispiel Metager. Betrieben wird sie seit 2012 von Suma, Verein für freien Wissenszugang e.V. in Hannover. Metager wurde vor gut 25 Jahren als sogenannte Metasuchmaschine an der Leibniz-Universität Hannover entwickelt. Sie leitet Suchanfragen ihrer Nutzerinnen und Nutzer an andere Suchmaschinen weiter, sammelt deren Antworten, also Suchergebnisse ein und stellt sie ihren Usern vor. Darunter sind auch kleinere und recht unbekannte Maschinen wie Yacy oder Exalead. Google fehlt hier als Weiterleitungsadresse. Seiten, die nur Google auswertet und kennt, werden von Metager also nicht gefunden. Metager erfasst keine Internet-Protokolladressen der User und leitet auch keine Identifizierungsmerkmale – wie etwa Daten zum Betriebssystem, Browsererweiterungen usw. –  an die vom Nutzer dann aufgerufenen Websites mit den Suchergebnissen weiter.

Allerdings ist es auch schade, dass die Google-Ergebnisse hier außen vor bleiben. Doch diese Ergebnisse lassen sich mit der Suchmaschinen Trooia ermitteln, ohne dass Nutzerdaten an Google fließen. Allerdings ist Trooia kostenpflichtig. Dafür kommt man in den Genuss der umfangreichen Indizes von Google, muss aber nicht mit seinen Daten bezahlen.

Kostenlos dagegen arbeitet Startpage, eine niederländische Suchmaschine, die die Ergebnisse von Google mit einbezieht. Die Suchanfragen an Google werden anonymisiert. Startpage speichert keinerlei Daten des aufrufenden Nutzers.

Alternative zu Bing & Co.

Seiten, die nicht einmal Google kennt, lassen sich über die schweizerische Suchmaschinen Etools ermitteln. Unter www.quant.com findet sich eine Suchmaschine, die die Indizes von Bing und Yahoo mit auswertet. So lassen sich diese beiden Suchmaschinen sozusagen „mit“ nutzen, ohne dass Daten an die Big Five abließen. Denn Etools sorgt hier für Privatheit.

Ebenfalls ohne Profilbildung, aber ohne Garantie, einen Seitenaufruf aus der Trefferliste vollkommen anonym durchzuführen, arbeiten Fireball oder Metacrawler.

Duckduckgo ist nicht nur im normalen Web erreichbar, sondern auch im sogenannten Darknet, also dem Internet-Bereich, der über den TOR-Browser erreichbar ist und dessen Server allesamt unter der Top-Level-Domain onion liegen.

Und immer mehr Kolleginnen und Kollegen schreiben inzwischen nicht nur suchmaschinenoptimiert, um eine möglichst hohe Reichweite mit ihren Beiträgen zu erzeugen, sondern sie nutzen dafür auch Social-Media-Plattformen. Da wird ja schon seit längerer Zeit diskutiert, ob es wirklich sinnvoll ist, dass sich Medienhäuser von Facebook, YouTube oder Instagram abhängig machen.

Keine Redaktion muss sich YouTube oder Instagram ausliefern

Inzwischen gibt es gute Alternativen zu YouTube und Instagram. Peertube-Plattformen bieten zum Beispiel ganz ähnliche Funktionen wie YouTube. Nur werden bei Peertube keine Nutzerdaten gesammelt und zu Profilen verdichtet. Das gilt auch für Pixelfed, den Fediversum-Dienst, der eine Alternative zu Instagram ist. Das zugrundeliegende Konzept fürs Fediversum sieht vor, dass ein Benutzerkonto für einen Dienst wie etwa Peertube auf einer beliebigen Plattform oder Instanz angelegt wird und die Nutzer*in sich anschließend mit Anwendern auf anderen Instanzen bzw. Plattformen austauschen kann, ohne auf diesen fremden Instanzen ein eigenes Konto einrichten zu müssen.

Die „föderierten Inhalte“ der angeschlossenen Plattformen stehen allen offen und werden auf alle angeschlossenen Instanzen verteilt. Wer also auf einer bestimmten Peertube-Instanz ein Benutzerkonto eröffnet, kann nicht nur auf die Videos zugreifen, die von dieser Instanz gehostet werden, sondern auf alle Videos aller über das Kommunikationsprotokoll ActivityPub verbundenen Peertube-Instanzen.

Qualitätsjournalismus im Fediversum

Dieses Prinzip gilt für alle Dienste des sogenannten Fediversum. „Fediversum“, das ist ein Kunstwort, das sich aus den Begriffen „federation“ und „universum“ zusammensetzt.

Das Konzept für eine solche Alternative zu Google & Co ist schon recht alt: 2008 wurde mit dem sozialen Netzwerk identi.ca und der Software GNU social ein erster Testballon gestartet. Aber erst zehn Jahre später nahm das Projekt dann Fahrt auf. 2018 wurde der Mikroblogging-Dienst Mastodon Teil des Fediversum. Mastodon bietet eine Alternative zum Kurznachrichtendienst Twitter. Und genau danach suchten Netzaktivist*innen intensiv.

Mastodon ist der wohl bekannteste Fediversum-Dienst. Er bietet eben auch Initiativen auf verschiedenen Instanzen, die von unterschiedlichen Aktiven getragen werden, die Möglichkeit, schnell einen Kurznachrichtendienst aufzubauen und kann dann auch über die jeweilige Instanz hinausgehen. Ähnlich agiert auch der Microblogging-Dienst Pleroma. Mastodon wird auch von deutschen Landesvertretungen genutzt, etwa von Baden-Württemberg oder von Rheinland-Pfalz sowie vom Bundespresseamt.

Als Alternative zu Facebook empfehlen sich im Fediversum Friendica, Hubzilla und Diaspora. Friendica bietet allein in Deutschland 51 verschiedene Instanzen, also Server oder Betreiber, bei denen man sich anmelden kann. Dort kann man sich dann informieren, posten, sich mit anderen austauschen.

Das ist vom Leistungsumfang und vom Anwendungsspektrum her so, wie auch Facebook das macht, wenngleich noch mit etwas geringerer Reichweite. Die Reichweite hängt allerdings auch davon ab, auf welcher Instanz man seinen Friendica-Account hat. Diaspora ist die andere Alternative zu Facebook, und Hubzilla ist sozusagen dann der dritte Dienst im Bunde bei diesem Macro-Blogging-Services. Alle drei werden dezentral betrieben. Da ist wirklich Privatheit garantiert.

Write Freely ist ein gute Alternative zu klassischen Blogging-Plattformen wie WordPress. Nutzer können ihren ganz eigenen Blog aufsetzen und den eben dann auch betreiben oder sie können gleich einer Gemeinschaft beitreten. Hier gibt es viele Möglichkeiten, sich mit anderen zu vernetzen.

Die Publishing-Plattform Plume bietet ebenfalls einen ähnlichen Leistungsumfang wie das klassische WordPress. Bei Funkwhale, dem alternativen Gegenstück zu Soundcloud, wiederum gibt es etwas auf die Ohren. Allerdings wollen die Initiatoren von Funkwhale in erster Linie tatsächlich Musik auf ihrer Plattform veröffentlicht sehen. Der „M-Medienpodcast“ wird über Soundcloud eingespielt.

 

 

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