Journalistenschule gegründet

MITTWEIDA. Im Herbst 2004 nimmt die Mitteldeutsche Journalistenschule in Mittweida ihre Tätigkeit auf. Pro Jahr werden bis zu 40 Volontäre aufgenommen, die das Volontariat studienbegleitend zu einem Medienstudiengang an einer Hochschule absolvieren.

Schwerpunkte der Mitteldeutschen Journalistenschule sind eine betont praxisbezogene und interdisziplinäre Ausbildung in allen Medien und verwandten Gebieten sowie ein intensives Coaching in journalistischer Existenzgründung (Freelancing, Medienbetriebswirtschaftslehre, Buchhaltung, Steuermanagement, Psychologie, Organisationsmanagement, Medienpolitik u. a.). Zu diesem Zweck werden eine ganze Reihe von Lehrredaktionen eingerichtet, die von erfahrenen Praktikern geführt werden. An Ausbildungsstationen stehen eigene Medien zur Verfügung wie ein terrestrischer 24-Stunden-Hörfunksender in eigener Lizenz sowie eine eigenproduzierte, tagesaktuelle Zeitung.

Die Mitteldeutsche Journalistenschule (MJS) wird getragen von AMAK AG – Akademie für multimediale Ausbildung und Kommunikation Aktiengesellschaft an der Hochschule Mittweida. AMAK AG ist das bundesweit erste Hochschulinstitut, das als Aktiengesellschaft an eine Hochschule gebunden ist.

Unterstützt wird die Journalistenschule von einem 15 Mitglieder umfassenden Kuratorium unter Vorsitz des Münchner Medienanwalts Prof. Hermann Mayer sowie einem 18köpfigen Ausbildungsbeirat, der unter Vorsitz von Bernd Ackermann (ver.di) und Michael Híller (DJV) steht.
www.mitteldeutsche-journalistenschule.de

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Der Clickbait mit den miesen Botschaften

„Der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler“, nach diesem Motto bewertete einst Helmut Thoma, der kürzlich verstorbene ehemalige RTL-Chef, den Erfolg von Programmformaten. Dieses für private Sender typische Prinzip findet inzwischen seine Fortsetzung in immer mehr digitalen Nachrichtenportalen. Das untermauert eine Studie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung (MPIB) in Berlin nach der Auswertung von 40 Millionen Schlagzeilen.
mehr »

Rechte Influencerinnen im Netz

Rechtextremismus und rechte Parolen verbinden viele Menschen automatisch mit testosterongesteuerten weißen Männern. Diese Zielgruppe füttert AfD-Politiker Maximilian Krah mit simplen Parolen wie: „Echte Männer sind rechts.“ Das kommt an bei Menschen, die im Laufe der Zeit irgendwann beim „Gestern“ stecken geblieben sind. Inzwischen verfangen solche rechten Klischees auch bei Frauen. Vor allem im Internet.
mehr »

Sicher ist sicher: Eigene Adressen sperren

Journalist*innen sind in den vergangenen Jahren vermehrt zum Ziel rechter Angriffe geworden. Die Zahl tätlicher Übergriffe erreichte 2024 einen Rekordwert, so eine aktuelle Studie des Europäischen Zentrums für Presse- und Medienfreiheit (ECPMF) in Leipzig. Die Autoren benennen die extreme Rechte als strukturell größte Bedrohung für die Pressefreiheit. Einschüchterungen oder sogar körperliche Übergriffe geschehen mitunter direkt an der eigenen Haustür. Den damit verbundenen Eingriff in das Privatleben empfinden Betroffene als besonders belastend.
mehr »

Rechtes Rauschen im Blätterwald

Ob Neuerscheinungen, Zusammenlegungen, Relaunches oder altgediente rechte Verlage: Was die Periodika der Neuen Rechten, ihrer Parteien, Organisationen oder auch einflussreicher kleinerer Kreise anbetrifft, lässt sich gerade angesichts des rechtspopulistischen Aufschwungs der letzten etwa 20 Jahre viel Bewegung ausmachen.
mehr »