Storytelling für Journalisten

Marie Lampert, die 2011 zusammen mit Rolf Wespe den Ratgeber „Storytelling für Journalisten” verfasst hat, antwortet auf die Frage, ob Storytelling besserer Boulevardjournalismus sei:
„Im Emotionalisieren und Dramatisieren sind Boulevardjournalisten spitze. Trotzdem ist der Nährwert ihrer Geschichten oft unbefriedigend, weil sie sich mit Aufregern zufrieden geben und sie nicht nutzen, um die Geschichte dahinter zu erzählen.

Storytelling ist eine Methode, die nicht zwangsläufig zu gutem Journalismus führt, aber zu gut lesbaren und für die Zielgruppe attraktiven Texten. Kommen dazu gründliche Recherche und ein reflektiertes Selbstverständnis unserer Rolle als Journalisten – dann wird Storytelling zu einem überzeugenden Werkzeug von Qualitätsjournalismus.”

http://www.abzv.de/storytelling/?aktion=faq

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Ein Plädoyer fürs Zuhören

Zuhören, Gehörtwerden, den Dialog auf Augenhöhe führen – das sind Schlagworte unserer Zeit, Leerformeln der politischen Rhetorik. Mit dem Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen sprachen wir über journalistisches Zuhören, BigTech und den Sofortismus der Sozialen Medien.
mehr »

Fakten, Fame und Follower

Im Netz dominiert mittlerweile der Content, den kommerzielle BigTech-Plattformen pushen. Er ist nicht mehr gebunden an eine „öffentliche Aufgabe“ von Journalismus, nämlich durch Information und Fakten zur Selbstverständigung der Gesellschaft beizutragen.
mehr »

Presse-Versorgung hält hohes Zinsniveau

Die Vertreter*innenversammlung der Versicherten der Presse-Versorgung hat beschlossen, die Gesamtverzinsung für das Jahr 2026 im dritten Jahr in Folge beizubehalten. Damit behauptet die Presse-Versorgung erneut ihre Spitzenposition im deutschen Lebensversicherungsmarkt.
mehr »

Digitale Mobilität als Machtfaktor

Smartphone, Social Media und Plattformen – wie werden Menschen durch mobile, vernetzte Medientechnologien sichtbar, und wer oder was bleibt unsichtbar? Welche Rolle spielen dabei Geschlechter- und Machtverhältnisse? Über diese Fragen diskutierten Medienforscher*innen  auf der Tagung „Bilder in Bewegung, mit Bildern bewegen: Gender, Macht und Mobilität“ in Tübingen.
mehr »