VG Bild-Kunst: Förderung

Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst wählte neuen Vorstand

Die Gremien der VG Bild-Kunst tagten Anfang Juli, vergaben eine Reihe von Fördergeldern und wählten einen neuen Vorstand.

Nach den routinemäßigen Berichterstattungen und Prüfungsberichten wurde auf der Mitgliederversammlung am 10. Juli der Vorstand für 2003 entlastet. Das Gremium des Kultur- und Sozialwerkes wurde neu gewählt. Dort werden wir künftig von Günter Zint (Kulturwerk) und Udo Milbret (Sozialwerk) vertreten. Der Kollege Rainer Hachfeld kandidierte auf eigenen Wunsch nicht mehr und wurde mit Dank in den Ruhestand verabschiedet.

Die Kulturwerk GmbH der VG Bild-Kunst hatte am 8. Juli über fast 140 Anträge zu entscheiden. Viele der vorgetragenen Projekte waren von hoher Qualität und Professionalität. Neu war diesmal, dass auch Anträge von bekannten Fotografen vorlagen, die bisher als „vollbeschäftigt“ beneidet wurden. 300.000 Euro konnten verteilt werden. Auch etliche dju Mitglieder wurden wieder gefördert. Insgesamt standen in diesem Jahr über 500.000 Euro zur Verfügung.

Das Kulturwerk unterstützt nun auch das Bild Forum mit jährlich 40.000 Euro. Das Bild Forum hat bisher die Hertener Fototage mit großem Erfolg bestritten. Es ist die einzige, auch international ernstzunehmende Veranstaltung, bei der sich Bildjournalisten außerhalb der Verlage austauschen und treffen können. Die Fototage werden ab 2005 im Rhein-Neckar-Dreieck Mannheim / Ludwigshafen stattfinden und dort von der BASF, den Ländern Baden Württemberg / Rheinland Pfalz und anderen Sponsoren gefördert.

Die noch fehlende Finanzierung kommt nun vom Kulturwerk der VG Bild-Kunst. Ihr werdet rechtzeitig über Termine und Programme in M lesen können. Im Verwaltungsrat, referierte der Geschäftsführer der VG Bild-Kunst Dr. Pfennig über den Stand Verhandlungen mit den verschiedenen Reproduktions- und Vervielfältigungsgeräteherstellern. Außerdem war auch wieder der „Zweite Korb der Novellierung des Urhebergesetzes“ Thema. Mühsam aber stetig kommen wir weiter. Durch die CD und DVD Brennerabgaben und verschiedene Nachzahlungen haben wir in diesem Jahr eine Rekordsumme erreicht. Über 40 Millionen Euro kommen zur Ausschüttung. Am Abend gab es anlässlich des 35. Jubiläums der VG Bild-Kunst eine Schiff-Fahrt auf dem Rhein mit einem festlichen Abendessen.


Danke!

An dieser Stelle, lieber Rainer Hachfeld nochmals vielen Dank für Deine lange und engagierte Mitarbeit. Wir hoffen auch künftig von Dir mit Rat vielleicht auch mit Tat, unterstützt zu werden.

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

AfD-Einstufung zwingt Rundfunkgremien zum Handeln

Das zunächst unter Verschluss gehaltene Gutachten des Verfassungsschutzes, welches zur Einstufung der Partei Alternative für Deutschland (AfD) als „gesichert rechtsextremistische Partei“ führte, wurde nunmehr durch Medien veröffentlicht. Innenminister Dobrindt ließ zunächst offen, inwiefern juristische Schritte gegen die Veröffentlichung geplant seien. Christoph Schmitz-Dethlefsen, für Medien zuständiges Mitglied im Bundesvorstand von ver.di, begrüßt, dass nun öffentlich über das Zustandekommen der Einstufung diskutiert werden kann.
mehr »

RBB: Nach- und Neubesetzungen

Beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) wird es voraussichtlich im Herbst eine neue Leitung der Programmdirektion geben. Es gehe darum, dann die Neubesetzung mit dem eingeleiteten Konsolidierungs- und Reorganisationsprozess aufeinander abzustimmen, erklärte der RBB auf Anfrage. Damit wird es keine schnelle Nachbesetzung der Programmdirektorenstelle geben.
mehr »

Journalismus unter populistischem Druck

Journalismus steht unter Druck. Das machte auch die Würdigung von Maria Kalesnikawa mit dem „Günter-Wallraff-Preis für Pressefreiheit und Menschenrechte“ deutlich. Dieser wurde im Rahmen des „Kölner Forum für Journalismuskritik“ an sie verliehen. Klar wird auch hier: die Branche hadert generell mit ihrer Identität.
mehr »

Vernetzte Frauen im Journalismus

Sich als Frau in einer Branche behaupten müssen, in der Durchsetzungskraft und Selbstbewusstsein entscheidende Faktoren sind: Für Generationen von Journalistinnen eine zusätzliche Belastung im ohnehin schon von Konkurrenz und Wettbewerb geprägten Beruf. Angesichts dieser Herausforderung sind Netzwerke und solidarische Bündnisse von großer Bedeutung. Der Journalistinnenbund (JB) hatte hierbei seit seiner Gründung im Jahr 1987 eine Vorreiterrolle inne. Sein Anliegen: Geschlechtergleichstellung in den Medien erreichen.
mehr »