Inhalt 8-9/1997

Titelthema
Deutsche Verlage
in osteuropäischen Zeitungsmärkten

Ganz wie bei Orwell
Nach Ungarn und Österreich ist die Verlagsgruppe WAZ nun auch in Bulgarien auf dem Vormarsch

Print-Medien

Büchergilde – tschüss und weg
BGAG sucht Partner oder Käufer

Meldungen

Kleine Kulturrevolution oder bloß ein Freiburger Schießen?
Minenhund geopfert – Kritiker bleibt – die Probleme bleiben auch

Journalismus

„Die Schufterei hat sich gelohnt“
– 10 Jahre Journalistenweiterbildung – ab Wintersemester mit Studiengebühr belastet

Zur Verbunddiskussion:
Anforderungen an eine wirksame Interessenvertretung für Journalistinnen und Journalisten in der Gewerkschaft

Tarifpolitik

Falsches Spiel mit der Versorgungskasse
Zeitungsverleger kündigen den Tarifvertrag für die Altersversorgung

Pfiffige Anzeigen allein reichen nicht
Presse-Versorgung bleibt trotz unruhigem Fahrwasser auf Wachstumskurs

Erst nach dem Flächentarifvertrag
Magdeburger „Volksstimme“: Haustarifverhandlungen für Redakteurinnen und Redakteure vorläufig ausgesetzt

Haustarifvertrag bei der „Saale-Zeitung“

Signatur-Gesetz
Vor- und Nachteile für Journalisten

Die Medien profitieren von der Lage der Freiberufler, die sie so engagiert beschreiben
Offener Brief an „Die Zeit“

Journalismus und Recht

„Von der Firma Shell geschmiert“
FAZ verliert Prozeß gegen Kölner Journalisten

Freispruch für Fröhder rechtskräftig

Staatsanwalt ermittelt gegen Reporter:
Beging ARD-Team Hausfriedensbruch?

Menschenrechts-Gerichtshof in Straßburg:
Haider durfte „Trottel“ genannt werden

Fotograf siegte gegen „Focus“
Über 10000 DM Schadensersatz

Kaum zu glauben: Fotos lagern im Keller
Fotografen contra „Spiegel“

Schriftsteller protestieren gegen Überwachung von Rolf Gössner

Zensur und kein Ende (41)

Razzia bei „interim“

Ende eines Rechtsstreits:
Deutscher Journalist spendet 20 000 DM für Frauenvereinigung in Kuba

Neue Verwertungsgesellschaft
IG Medien rät ab

Ausland

Aktion für Zafaryab Ahmed

Letztes Hearing für Mumia

Türkei
Aktueller Bericht

Dokument des Elends wie der Verdienste von Journalisten
Mladen Vuksanovic: „Pale – im Herzen der Finsternis“

Rundfunk

„Vielfalt“ auf Kosten der Vielfalt
Gutachten bestätigt Kritik am Ballungsraum-Fernsehen Rhein-Main

„Betriebliche Altersversorgung ARD-übergreifend geregelt
Für Neueintretende gilt eine einheitliche, vollständig neu strukturierte Regelung

Deutsche Welle: Keine Abmahnung bei Warnstreik
Weniger Arbeitnehmerrechte und mehr Zentralismus Gericht beendete Schikane

„Funkhaus Europa“ – erst einmal ad acta gelegt
Die Reform der fremdsprachlichen Hörfunksendungen in der ARD wurde vertagt

Funkhaus Mainz – total digital
Ein Erfahrungsbericht

Verschlechterungen verhindert
Bestandsschutz für die Beschäftigten der früheren ZDF-Tochter FSM in München

Kürzungsversuch mißglückt
Bei RTL wird Pauschale auf 600 DM angehoben

Film/Kino

Leerläufe statt „Lebensläufe“
Dokfilmstudio-Privatisierung, die zweite

„Meine Abrechnung stimmt auch nie“
Entlohnungschaos in den Kinobetrieben

Keine Hemden mit Rauchwaren-Werbung im Kino

Rubriken

Briefe an „M“
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Seminare
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Leute/Preise
Terminkalender
Impressum

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Mehr Vielfalt statt Einfalt im TV

Die vielfach ausgezeichnete Britcom „We Are Lady Parts“ über eine islamische Mädchen-Punkband in London ist eines der vielen Beispiele von „Diversity“-Formaten, die in der Coronazeit einen regelrechten Boom erlebten. Die neue zweite Staffel der Comedy war vor kurzem für den renommierten Diversify TV Awards nominiert. Deutsche Anwärter waren diesmal nicht vertreten.
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Rassismus in den Kommentarspalten

Wenn Redaktionen in ihren Social-Media-Posts mit reißerischen Fragen und Generalisierungen arbeiten, kommen aus der Leserschaft häufiger rassistische Kommentare als wenn die Journalist*innen Kontext liefern. Das ist ein zentrales Ergebnis des Monitoring-Projekts „Better Post“, das die Neuen deutschen Medienmacher*innen (NdM) im September 2021 mit ihren Partnern im „Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz“ starteten, denn: „Rassismus darf kein Clickbait sein“.
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Ressourcen für Auslandsjournalismus

Der Auslandsjournalismus in Deutschland steckt in der Krise. Die Zahl der Korrespondent*innen nimmt ab, Freie arbeiten unter zunehmend prekären Bedingungen. So geraten ganze Weltregionen aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit. Journalist*innen plädieren darum für eine andere Form der Finanzierung. Die gute Nachricht: Das Interesse des deutschen Publikums ist da. Dass die Menschen wissen wollen, was in anderen Ländern los ist, beweist nicht zuletzt das ARD-ZDF-Jugendangebot Funk.
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Österreichs Rechte greift den ORF an

Eines muss man Herbert Kickl lassen – einen Hang zu griffigen Formulierungen hat er: „Die Systemparteien und die Systemmedien gehören zusammen, das ist wie bei siamesischen Zwillingen,“ sagte der FPÖ-Spitzenkandidat auf einer Wahlkampfveranstaltung im September. „Die einen, die Politiker, lügen wie gedruckt, und die anderen drucken die Lügen. Das ist die Arbeitsteilung in diesem System“. Seinen Zuhörenden legte Kickl mit seinen Worten vor allem eins nahe: Die rechte FPÖ könne dieses dubiose System zu Fall bringen oder zumindest von schädlichen Einflüssen befreien.
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