Wahlen nicht mehr immer geheim

Neue Geschäftsordnung

Eine gute Nachricht für alle Mitglieder, die häufig die Begriffe „Fachbereich“ und „Fachgruppe“ durcheinander bringen und eine Abneigung gegen Wortungetüme haben: Gremien wie der „dju-Bezirksfachgruppenvorstand“ oder die „dju-Bundesfachgruppenkonferenz“ heißen künftig nur noch „dju-Bezirksvorstand“ und „dju-Bundeskonferenz“. Das sieht die in Halle beschlossene neue Geschäftsordnung der dju vor.

Nach kurzer Diskussion wurde auch die Vorschrift gestrichen, dass alle Vorstände geheim gewählt werden müssen. Dies gilt künftig nur noch für den Bundesvorstand, während auf den unteren Ebenen offen abgestimmt werden kann, solange nicht ein Mitglied geheime Wahl beantragt.

Ohne jede Debatte wurde mit der als Ganzes verabschiedeten achtseitigen Beschlussvorlage auch die Regelung gekippt, dass in Vorständen immer auch ein Vertreter der Freien sitzen muss.

Neu ist der Vertreter der Jugend im Bundesvorstand. Außerdem bekommen die Orts- und Bezirksvorstände das Recht, Anträge an die Bundeskonferenz zu stellen.

stg

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Inhalte brauchen Moderation

Theresa Lehmann ist Tiktok-Expertin bei der Amadeu Antonio Stiftung. Sie leitete das Modellprojekt pre:bunk, das zum Ziel hatte, Jugendliche mit Videoformaten zu Desinformation auf TikTok zu sensibilisieren. Mit M sprach sie über Regulierung, Verbote und Gefahren von Social Media.
mehr »

Die Newsfluencer kommen

In Deutschland vertraut eine Mehrheit der Menschen beim Nachrichtenkonsum in der digitalen Welt noch immer mehrheitlich auf klassische Medien. Das ist eine Erkenntnis aus einer im Oktober 2025 veröffentlichten Studie des Reuters Institute. Die britische Denkfabrik wollte herausbekommen, wie Menschen sich im Netz informieren. Dafür sind Personen in 24 Ländern befragt worden.
mehr »

Fakten, Fame und Follower

Im Netz dominiert mittlerweile der Content, den kommerzielle BigTech-Plattformen pushen. Er ist nicht mehr gebunden an eine „öffentliche Aufgabe“ von Journalismus, nämlich durch Information und Fakten zur Selbstverständigung der Gesellschaft beizutragen.
mehr »

Digitale Mobilität als Machtfaktor

Smartphone, Social Media und Plattformen – wie werden Menschen durch mobile, vernetzte Medientechnologien sichtbar, und wer oder was bleibt unsichtbar? Welche Rolle spielen dabei Geschlechter- und Machtverhältnisse? Über diese Fragen diskutierten Medienforscher*innen  auf der Tagung „Bilder in Bewegung, mit Bildern bewegen: Gender, Macht und Mobilität“ in Tübingen.
mehr »