Die Schicksale der in «M» vorgestellten verfolgten Kolleginnen und Kollegen im Überblick

Saleem Samad aus Bangladesch («M», 1 – 2 / 2003) wurde nach 50 Tagen in der Haft freigelassen, die Übersetzerin Pricila Raj schon einige Tage zuvor. Die beiden hatten ein britisches Fernsehteam bei einem Film über die politische Lage in Bangladesch unterstützt.

Über das Schicksal der haitianischen Journalistin Michèle Montas («M», 3 / 2003) gibt es keine neuen Informationen.

Angel Mario Ksheratto Flores aus Mexiko («M», 4 / 2003) musste keine weiteren Drohungen erleiden. Auch die angedrohte politisch motivierte Anklage gegen ihn wurde offenbar nicht weiter verfolgt.

Der sudanesische Journalist Edward Terso Lado («M», 5 / 2003) konnte das Gefängnis nach internationalen Protesten verlassen.

Der zu lebenslanger Haft verurteilte Internetredakteur Ibrahim Moosa Luthfee aus den Malediven («M», 6 / 2003) konnte während einer medizinischen Behandlung in Sri Lanka aus dem Krankenhaus fliehen.

Gegen Clara Britos aus Argentinien («M», 7 – 8 / 2003) gingen die Übergriffe weiter. Im Juli 2003 wurde ein Brandanschlag auf ihr Haus verübt, im Oktober wurde sie von Unbekannten für mehrere Stunden verschleppt.

Der marokkanische Journalist und Karikaturist Ali Lmrabet («M», 9 / 2003) wurde nach weltweiten Protesten gegen seine Inhaftierung im Januar 2004 aus der Haft durch Amnestie entlassen.

Neue Drohungen gegen die Rundfunkjournalisten Luis Mamami und Andrés Béjar Torreblanca aus Peru («M», 10 / 2003) wurden nicht bekannt.

Der iranische Journalist Mohsen Sazegara («M», 11/2003) wurde zwar zu einem Jahr Gefängnis verurteilt, konnte aber im Oktober die Haftanstalt verlassen. Zur Zeit ist Sazegara in Großbritannien, wo er wegen eines Augenleidens medizinisch versorgt wird.

Das Todesurteil gegen Rehmat Shah Afridi aus Pakistan («M», 12 / 2003) ist immer noch nicht vom Obersten Gericht überprüft worden.

hg

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