Der Europarat hat am 2. April eine Internet-Plattform gestartet, die dazu beitragen soll, den Journalismus und die Pressefreiheit zu verteidigen sowie Journalistinnen und Journalisten vor Angriffen und Bedrohungen zu schützen.
Nach monatelangen Vorbereitungen war dafür zuvor am 4. Dezember 2014 das „Memorandum of Understanding“ mit der Europäischen Journalisten-Föderation (EJF), zu der auch die dju in ver.di gehört, unterschrieben worden. Wo immer es gewaltsame Angriffe oder gesetzliche Verfolgung gegen Journalistinnen und Journalisten gibt, sollen solche Angriffe auf der Internet-Seite des Europarats und ihrer Partnerorganisationen, der Europäischen und der Internationale Journalisten-Föderation, Reporter ohne Grenzen, Article 19 und der Assoziation Europäischer Journalisten (AEJ), öffentlichkeitswirksam angeprangert werden.
„Die Sicherheit von Journalisten ist essentiell für freie und unabhängige Medien in unserer Demokratie. Wir begrüßen deshalb diesen wichtigen Schritt des Euroarats, der die Mitglieder des Rats zu mehr Respekt für die Pressefreiheit verpflichten soll“, sagte EJF-Präsident Mogens Blicher Bjerregård. „Wir fordern unsere Mitgliedsorganisationen auf, uns jeden Angriff auf Medien unverzüglich mitzuteilen. Das wird helfen, Druck auf pressefeindliche Mitgliedsstaaten des Europarats auszuüben, um sie zur Akzeptanz der internationalen Standards der Pressefreiheit zu bewegen.“
Meldungen über Verletzungen der Pressefreiheit nimmt die EJF entgegen unter: efj@ifj.org
Memorandum of Understanding:
www.coe.int/t/dghl/standardsetting/media/MOU.pdf