Fotos für die Pressefreiheit

Der neue Band „Fotos für die Pressefreiheit 2010“ von „Reporter ohne Grenzen“ (ROG) ist erschienen. Im ersten Teil des Bandes, der in einem neuen Layout gestaltet ist, wird mit Zahlen und Fakten die Bedrohung der Pressefreiheit in vielen Ländern dargestellt. Der zweite Teil bietet Reportagen und längere Fotostrecken, Berichte und Interviews, so aus Nordkorea, dem Jemen oder Mexiko. 20 international renommierte Fotografinnen und Fotografen wie Shaul Schwarz, Eugene Richards und Alixandra Fazzina haben für diesen Band ihre Bilder unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Die Texte stammen von Dirk Sager, Bernhard Bartsch, Thomas van Houtryve, Alixandra Fazzina, Mathieu von Rohr, Sonja Zekri, Oliver Guez und Christoph Reuter.
Seit 1994 veröffentlicht die Journalistenorganisation jedes Jahr zum internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai einen Fotoband mit den Arbeiten renommierter Fotoreporterinnen und -reporter. Der Erlös kommt der Arbeit von ROG zugute. Der Fotoband kostet 14 Euro und kann bei „Reporter ohne Grenzen“ bestellt werden.

www.reporter-ohne-grenzen.de

Weitere aktuelle Beiträge

Reich durch Medien wird nicht nur Musk

Jeden Tag drei neue Trump-Videos, zwei neue Musk-Gesten, ein neues Zuckerberg-T-Shirt: Die newsgetriebene Medienwelt wartet auf jedes Zucken im neuen autoritären Zirkus jenseits des Atlantiks. Ohne diesen zu relativieren zu wollen: Wer nimmt die Medienmilliardäre oder von Superreichen gepäppelten Portale diesseits des großen Wassers unter die Lupe?
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Türkei: Kurdische Journalisten in Gefahr

Nach Angaben der in Istanbul ansässigen Media and Law Studies Association (MLSA) standen zwischen dem 4. und 7. März mindestens 21 Journalisten vor türkischen Gerichten. Diese Zahl mag für deutsche Leser*innen schockierend sein, in der Türkei sind diese Ausmaße juristischer Verfolgung von Journalist*innen leider alltäglich. Unter dem Ein-Mann-Regime von Präsident Recep Tayyip Erdoğan sieht es mit der Meinungs- und Pressefreiheit im Land immer düsterer aus. Auch die jüngsten Daten der Journalistenvereinigung Dicle Fırat (DFG) zeigen deutlich, dass der Druck auf Journalisten wächst.
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RBB will Fehler analysieren

Der RBB räumte bereits schwerwiegende Fehler bei der Berichterstattung über den Grünen-Politiker Stefan Gelbhaar ein. In einer internen Sondersitzung soll nun ein weiteres Vorgehen geklärt werden. Um den Aufklärungsprozess „konstruktiv zu begleiten“, habe der rbb-Programmausschuss für kommenden Montag eine Sondersitzung einberufen, so der Sender. Darin soll es offenbar um die Ergebnisse des Untersuchungsberichts der Beratungsfirma Deloitte gehen.
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Filmtipp: Dietrich Bonhoeffer

Das unter anderem mit August Diehl und Moritz Bleibtreu sehr gut besetzte Drama setzt einerseits ein Denkmal für den Widerstandskämpfer. Andererseits ist es umstritten, weil Dietrich Bonhoeffer im Zusammenhang mit dem Film durch rechtsnationale amerikanische Evangelikale instrumentalisiert wird. Zum US-Start waren die Nachfahren des im KZ hingerichteten deutschen Theologen entsetzt, wie sein Vermächtnis „von rechtsextremen Antidemokraten" und „religiösen Hetzern verfälscht und missbraucht" werde. Inhaltlich ist die Aufregung unbegründet. Trotzdem ist der Film nur mit Abstrichen sehenswert.
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