Katar: Journalisten droht Hinrichtung

Einem in Katar arbeitenden Journalisten droht die Hinrichtung. Am 22. Oktober wurde der jordanische Staatsbürger Firas Nassuh Salim Al-Majali in einem unfairen Verfahren zum Tode verurteilt. Der für den staatlichen Fernsehsender in Katar arbeitende Journalist hat nach Auffassung der Richter in der Hauptstadt Doha für den jordanischen Geheimdienst spioniert. Vor dem Prozess hatte der Verurteilte nach Informationen von amnesty international keinen Zugang zu einem Rechtsanwalt. Es wird vermutet, dass die sich verschlechternden Beziehungen zwischen Jordanien und Katar hinter dem Urteil stehen. Al-Majali hat Rechtsmittel eingelegt.

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Digitalabgabe könnte Schieflage ausgleichen

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begrüßt die vom Staatsminister Wolfram Weimer geäußerten Pläne für eine Digitalabgabe, die Big-Tech-Unternehmen mit digitalen Plattformdiensten in Deutschland zu entrichten hätten. Wie unter anderem der Spiegel berichtet, überlegt die Bundesregierung, eine Digitalabgabe einzuführen. Diese könnte Unternehmen wie Google und Meta dazu verpflichten, einen festen Prozentsatz ihrer Werbeeinnahmen abzuführen.
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