Schicksale der in «M» vorgestellten verfolgten Kolleginnen und Kollegen

Ein Überblick

  • Shahriar Kabir aus Bangladesch (M, 1 – 2 / 2002) wurde Ende Januar 2002 gegen Kaution freigelassen. Im November 2002 allerdings wurde er erneut inhaftiert. Erst im Januar 2003 erklärte ein Gericht seine Inhaftierung für illegal, so dass er wieder auf freiem Fuß ist.
  • Der Nepalese Bijay Raj Acharya (M, 3 / 2002) wurde nach internationalen Protesten aus der Haft entlassen
  • Neue Drohungen gegen Carlos Hernández und Ana Ramírez aus Guatemala (M, 4 / 2001) wurden nicht bekannt.
  • Seyoum Tsehaye und die mit ihm inhaftierten Journalisten aus Eritrea (M, 5 / 2002) sind weiterhin im Gefängnis. Die Lage der Pressefreiheit in dem ostafrikanischen Land ist dramatisch; alle unabhängigen Zeitungen sind geschlossen.
  • Die Drohungen gegen Margarita Patiño Rey Sánchez aus Peru (M, 6 / 2002) haben aufgehört, so dass ihr Leben nicht akut gefährdet ist.
  • Hassan Bility aus Liberia (M, 7 – 8 / 2002) kam nach zahllosen Appellen an die Behörden seines Landes im Dezember 2002 endlich frei.
  • Die Kolumbianerin Angela Muñoz Trujillo (M, 9 / 2002) erhält offenbar zurzeit keine weiteren Drohungen.
  • Zum Schutz des Fotografen Sergio Kowalewski aus Argentinien (M, 10 -11 / 2002) musste amnesty international keine weiteren Aktionen starten. Er kann wieder ungestört seiner Arbeit nachgehen.
  • Die in der Demokraischen Republik Kongo inhaftierten Safari Ntanama und Bugumba Tanganika (M, 12 / 2002) sind offenbar noch immer im Gefängnis.

hg

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Italien: Neun Jahre Haft für Recherche?

Drei Reporter*innen der italienischen Tageszeitung Domani müssen mit bis zu neun Jahren Gefängnis rechnen. Die Staatsanwaltschaft Perugia ermittelt gegen sie, weil sie vertrauliche Dokumente von einem Beamten angefordert und erhalten und das Geheimhaltungsprinzip der Ermittlungen verletzt haben sollen. Die dju-Bundesvorsitzende Tina Groll kritisierte, dass „hier investigative Berichterstattung über Mitglieder der italienischen Regierung unterdrückt werden soll."
mehr »

RSF: Vertrauen Sie der freien Presse!

Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung wählt in diesem Jahr ein neues Staatsoberhaupt oder eine neue Regierung, Regional- oder Kommunalpolitiker. Gleichzeitig begeht die deutsche Sektion von Reporter ohne Grenzen (RSF) ihr 30-jähriges Bestehen. Grund genug für die Kampagne „Erste Worte“. Unterschiedliche Menschen hören Auszüge aus den Antrittsreden ihrer Präsidenten: Wladimir Putin aus dem Jahr 2000, Nicolás Maduro aus dem Jahr 2013 und Recep Tayyip Erdogan 2014.
mehr »

Italien plant harte Strafen für Journalisten

Italien plant eine Reform seines Verleumdungsgesetzes. Das Vorhaben wird derzeit vom Justizausschuss des italienischen Senats geprüft und sieht neben höheren Geldstrafen auch ein gefährliches Verbot journalistischer Berufsausübung vor. Verurteilte Reporter*innen könnten ein Arbeitsverbot von bis zu sechs Monaten erhalten. Auch Haftstrafen für Medienschaffende, die eigentlich nicht im Gesetz auftauchen sollten, werden in einem jüngsten Änderungsantrag wieder hinzugefügt.
mehr »

Top Tarifergebnis im Kino

In den Tarifverhandlungen mit der Kino-Kette UCI (United Cinemas International GmbH) wurde am 19. Februar 2024 ein Tarifergebnis erzielt, das an vielen Stellen die ver.di-Forderungen erreicht, so auch den Einstiegslohn von 14 Euro. In der anschließenden Befragung der Mitglieder bis zum 4. März gab es keinerlei Ablehnung. Somit beschloss auch die ver.di-Tarifkommission einstimmig die Annahme des Tarifergebnisses.
mehr »