Die verheerende Katastrophe in Südasien hat nicht nur Millionen Menschen in der Region betroffen, sondern auch Medien und Journalisten. Wie die indonesische Alliance of Independent Journalists (AJI) berichtete, sind mindestens 36 AJI-Mitglieder in Banda Aceh und Umgebung betroffen: Drei Journalisten sind tot, acht werden noch vermisst.
AJI-Generalsektretär Nezar Patria verlor allein 20 Verwandte durch die Tsunami. In der gesamten Region werden nach Angaben der Internationalen Journalisten-Föderation IFJ 200 Kolleginnen und Kollegen vermisst.
Besonders betroffen hat die Flutwelle die indonesische Zeitung „Serambi Indonesia“, berichtet das Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ). Die Redaktionsräume wurden völlig zerstört, 80 Mitarbeit werden weiter vermisst und es sei zu befürchten, dass sie tot sind. In den 90er Jahren gegründet, gilt die Zeitung als unabhängige Stimme aus der Konkfliktprovinz. Mehrfach wurde sie Opfer von Einschüchterungen und Gewalt durch die indonesischen Sicherheitskräfte wie durch die GAM-Rebellen.
Nach einem Hilferuf von AJI hat die IFJ bislang 18.000 Euro an Spenden für die betroffenen Journalisten und ihre Familien bereitgestellt. Weitere Spenden nimmt der IFJ Safety Fund entgegen.
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Die Vorsitzenden der DGB-Gewerkschaften und des DGB haben in einem gemeinsamen Appell dazu aufgerufen, für die Opfer der Flutkatastrophe in Südostasien zu spenden. Der DGB-Vorsitzende Michael Sommer sagte Anfang des Jahres in Berlin: „Die Menschen in den betroffenen Ländern brauchen jetzt alle Unterstützung, um wieder Hoffnung schöpfen zu können. Jede Spende trägt dazu bei, die Not der Überlebenden zu lindern.“ Der Deutsche Gewerkschaftsbund hatte bereits am 28. Dezember 50.000 Euro vom gewerkschaftlichen Spendenkonto „Gewerkschaften helfen“ überwiesen. Darüber hinaus sollen nun alle Spendengelder, die unter dem Stichwort „Seebeben“ eingehen, für Unterstützungsaktionen vor Ort eingesetzt werden. Im Internet wird der DGB regelmäßig über die Verwendung der Mittel berichten, unter www.dgb.de
Spendenkonto:
SEB Düsseldorf
Konto-Nr. 1 756 906 400, BLZ 300 101 11
Stichwort „Seebeben“.