Abschied von Ralf Fenske und Christine Klein

Ralf Fenske, Vorsitzender des Bundesfachbereichsvorstandes Medien, Kunst und Industrie, ist am 2. Juli 2013 unerwartet gestorben. Er wurde nur 59 Jahre alt.

Ralf Fenske
Ralf Fenske

Der gelernte Elektromechaniker hat seit 1973 in der Haustechnik der Druckerei der Stuttgarter Zeitungsgruppe gearbeitet. Er war dort seit 1990 im Betriebsrat, seit 1991 Vorsitzender der Interessenvertretung und später auch Konzernbetriebsratsvorsitzender der Südwestdeutschen Medienholding. Seit Mitte 2006 war er freiberuflich als Berater und Sachverständiger für Betriebsräte insbesondere im Bereich Verlage, Druck und Papier tätig. Mit 16 Jahren trat Ralf Fenske der Gewerkschaft bei. Mit kurzer Unterbrechung war er in den unterschiedlichsten Gremien der IG Druck und Papier, der IG Medien und in ver.di aktiv, seit 2007 als Vorsitzender des FB 8 und als Vertreter des Fachbereichs im ver.di-Gewerkschaftsrat. Als „durch und durch politischer und zugewandter Kollege und Freund“ werde er in Erinnerung bleiben, erklärte verdi-Vize Frank Werneke.

Christine Klein Foto: privat
Christine Klein
Foto: privat

„Unsere Tine ist gestorben“, informiert die ver.di-Landesbezirksleitung Rheinland-Pfalz fassungslos und traurig. Die stellvertretende Bezirksgeschäftsführerin rhein.pfalz Christine Klein verlor am 16. Juli 2013 im Alter von 60 Jahren ihren mutigen und unverzagten Kampf gegen den Krebs. Kollegin Klein kam aus dem Verlagsgewerbe und arbeitete zunächst ehrenamtlich in der IG Medien sowie als Betriebsrätin, bevor sie die Akademie für Arbeit des Deutschen Gewerkschaftsbundes absolvierte. 1992 wurde sie Gewerkschaftssekretärin und übernahm in der IG Medien bald Leitungsfunktionen. Zuletzt betreute sie die ver.di-Mitglieder aus den Bereichen Medien, Kunst und Industrie sowie Handel. Sie habe ihre Arbeit stets mit Intelligenz und Herz bewältigt, man vermisse die geistvolle und humorvolle Freundin, deren Horizont sich weit über die Arbeitswelt hinaus spannte, heißt es im Nachruf der Kollegen aus Ludwigshafen.

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Medienkompetenz live und vor Ort

Daß Medienkompetenz nicht nur digital, sondern auch im real life vermittelt werden kann  zeigt ein Projekt aus Berlin. Durch aktive Medienarbeit möchte das Meko Neukölln Kinder und Jugendliche darin stärken, ihre Stimme zu erheben, sich einzubringen und an der Gesellschaft teilzuhaben. Die Angebote sollen die Teilnehmenden befähigen, sich selbst auszudrücken und ihre Sichtweisen und Erfahrungen zu teilen.
mehr »

Erziehung zur digitalen Mündigkeit

Wie kann man Kinder und Jugendliche bei der Social-Media-Nutzung vor Gefahren wie Cybergrooming oder -mobbing schützen, ohne ihnen Teilhabe- und Befähigungschancen in der digitalen Welt zu verbauen? Die aktuelle Debatte wird hitzig geführt. Antworten reichen von einem Verbot für Tiktok, Instagram und Co für unter 16-Jährige bis hin zur Stärkung von „digitaler Mündigkeit“ der User und rechtlicher Regulierung der Anbieter.
mehr »

EU ringt um digitale Regulierung

Trump droht mit Sanktionen. Denn einige US-amerikanische Online-Plattformen werden künftig etwas weniger Gewinn machen als bisher, wenn sie sich um Content-Moderation kümmern müssen. Schließlich will die EU Youtube, Instagram, X und andere verpflichten, illegale Inhalte von ihren Plattformen zu entfernen und ihre Funktionsweisen transparenter zu machen. Diese Eingriffe würden Sanktionen zufolge haben, verlautbarte der US-Präsident. Sanktionen als Preis dafür, die Orte gesellschaftlicher Auseinandersetzung weniger hasserfüllt zu gestalten?
mehr »

Die Krux mit der KI-Kennzeichnung  

Soziale Netzwerke wie Instagram oder TikTok werden mit Inhalten geflutet, die künstlich erschaffen oder manipuliert wurden. Für Nutzer*innen ist es mitunter kaum möglich zu unterscheiden, was „echt“ ist und was nicht. Waren Fälschungen in Zeiten, als generative KI nicht allgemein zugänglich war, zumeist aufwändig, lassen sich heute sekundenschnell realistisch wirkende Bilder und Videos erzeugen.
mehr »