Gedenken an Gert von Paczensky

Mit einem freundlichen und leicht verschmitzten Lächeln sowie dem immer wachen Blick wird er in Erinnerung bleiben. Der Schriftsteller und hochgeachtete Journalist Gert von Paczensky ist wenige Tage vor seinem 89. Geburtstag gestorben.

Foto: dpa / Jörg Carstensen
Foto: dpa / Jörg Carstensen

Wir trauern um einen der maßgeblichen Journalisten der Bundesrepublik, der mit seinen Beiträgen in den Printmedien als außenpolitischer Korrespondent, später vor allem bei „Panorama”, beim „Stern” und „Radio Bremen” maßgeblich kritisch und aufklärend für eine bessere Republik gestritten hat.
Als Buchautor hat er sich intensiv dem Thema Kolonialismus, aber auch der Lage im Nahen Osten gewidmet. Im Bundesvorstand des Schriftstellerverbandes VS hat er in einer schwierigen Situation nach dessen Krise 1983/ 1984 mitgearbeitet und dort von 1984 bis 1986 klug und zielstrebig versucht, mit anderen den Verband wieder auf einen gemeinsamen, klaren Kurs zu bringen.
»Pacz«, wie ihn seine Freunde und Kollegen nannten, war immer ein lebendiger, humorvoller und sehr interessanter Gesprächspartner. Mit dem leidenschaftlichen Gourmet konnte man auch stundenlang über die schönen Seiten des Lebens philosophieren. Vielseitig, unterhaltsam und menschenfreundlich bleibt er uns im Gedächtnis.

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