Neuer Fachbereichsleiter in Niedersachsen-Bremen

Der ver.di-Fachbereich Medien, Kunst und Industrie im Landesbezirk Niedersachsen-Bremen hat einen neuen Leiter: Der Vorstand votierte am 5. November 2011 mit klarer Mehrheit für Lutz Kokemüller (53).

Der gelernte Bankkaufmann kam 1983 über ehrenamtliche Betriebsratsarbeit zur Gewerkschaft DAG. Dort bekleidete er bis zur ver.di-Gründung verschiedene Funktionen auf Landes-, Bundes- und Europaebene. Danach wurde er stellvertretender ver.di-Geschäftsführer im Bezirk Bremen-Land. Von 2004 an wirkte der Vater von drei Kindern als fachbereichsübergreifender Tarifkoordinator im Bezirk Lüneburger Heide, hatte zudem als Betreuungssekretär wechselnde Zuständigkeiten für die verschiedenen Fachbereiche. Kokemüller folgt auf Amadore Kobus. Die bisherige Landesfachbereichsleiterin hatte aufgrund langer, schwerer Erkrankung um die Entbindung von ihren Aufgaben gebeten. Der Landesfachbereichsvorstand dankte Kobus für die seit ver.di-Gründung geleistete Arbeit und verabschiedete sie mit minutenlangem Beifall.

 (HdB)

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Games: Welcome to Planet B

Die Bürgermeisterin muss sich entscheiden: Soll zuerst ein Frühwarnsystem vor Springfluten eingerichtet oder neue Möglichkeiten zum Schutz vor Hitze geplant werden? Und sollen diese neuen Schutzmaßnahmen besonders günstig oder lieber besonders nachhaltig sein? Was wie Realpolitik klingt ist ein Computerspiel. Denn immer mehr Games setzten sich auch mit Umweltthemen auseinander.
mehr »

Neue Perspektiven für Klimajournalismus

Besondere Zeiten brauchen einen besonderen Journalismus – ein Motto, dass das im Juli gelaunchte deutschsprachige Medienprojekt „Neue Zukunft“ nicht aus werbestrategischen Gründen ausgegeben hat. Die Klimakrise und die Klimagerechtigkeitsbewegung erhalten in vielen Medien der Schweiz, Österreichs und Deutschlands ihrer Meinung nach nicht genügend Aufmerksamkeit. Gerade Gerechtigkeitsfragen erhöhen den Handlungsdruck im Zusammenhang mit den Folgen menschlichen Raubbaus an Ressourcen und Umwelt.
mehr »

Klimaleugnung in den Medien

Rechtspopulistische Bewegungen machen weltweit mobil gegen den Klimaschutz. Sie zeigen sich „skeptisch“ gegenüber dem Klimawandel und lehnen klima- und energiepolitische Maßnahmen ab. Ein Widerspruch: Obgleich „Klimaskepsis“ und die Leugnung des menschengemachten Klimawandels vielfach zentrale Positionen der politischen Rechten markieren, existieren auch gegenläufige Tendenzen in Bezug auf Umwelt- und Naturschutz. Denn auch Rechte waren stets in Umweltbewegungen zugegen. Das hat Tradition.
mehr »

Schwierige Neuanfänge für Exiljournalisten

Für Journalist*innen im Exil ist es schwer, in ihrem Beruf zu arbeiten. Gerade wenn sie aus Ländern kommen, die wenig im Fokus des öffentlichen Interesses stehen. „Ich gehöre zu den Privilegierten“, sagt Omid Rezaee im Gespräch mit M. Der heute 34-jährige ist 2012 aus dem Iran geflohen, weil er dort wegen seiner Berichterstattung verfolgt wurde.Um einer Gefängnisstrafe zu entgehen, floh er zuerst in den Irak und dann nach Deutschland. Hier lebt er seit neun Jahren und arbeitet als Journalist.
mehr »