Der Tag der Pressefreiheit

Auf Vorschlag der UNESCO hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen am 20. Dezember 1993 den 3. Mai zum Internationalen Tag der Pressefreiheit erklärt. Die Verfassung der UNESCO nennt die Förderung der Presse- und Meinungsfreiheit als ein Leitziel der Organisation. Das Datum erinnert an den 3. Mai 1991. An diesem Tag wurde die Deklaration von Windhoek verabschiedet, die eine unabhängige und pluralistische Presse in Namibia garantiert.


Seit 1994 wird jährlich am 3. Mai an die Verletzung der Informationsfreiheit in allen Teilen der Welt erinnert. Anlass dazu gibt es genug: Journalistinnen und Journalisten werden – nicht nur, aber vor allem in totalitären Staaten – ermordet, bedroht, willkürlich inhaftiert oder mit bürokratischen Schikanen an der Arbeit gehindert. Auf allen Kontinenten werden Medien zensiert oder verboten. Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben der „Reporter ohne Grenzen“ 81 Journalisten und 32 Medienmitarbeiter wegen ihrer Arbeit getötet (siehe M, 01-02/2007). Es ist die Botschaft des 3. Mai, dass jeder Journalist das Recht haben muss, frei und ohne Angst seinem Beruf nachgehen zu können. Denn nur wo frei berichtet werden kann, ist die Grundlage dafür geschaffen, dass generell die Menschenrechte geachtet werden.

hg 
nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Fakten for Future

Menschen jeden Alters machen sich Sorgen um die Zukunft unseres Planeten. Carla Reemtsma ist Klimaschutzaktivistin und Mitorganisatorin des Schulstreiks Fridays for Future („Klimastreik“) in Deutschland. Als Sprecherin vertritt sie die Bewegung auch in der medialen Öffentlichkeit. Wir sprachen mit ihr über Kommunikationsstrategien, Aktivismus und guten Journalismus.
mehr »

Games: Welcome to Planet B

Die Bürgermeisterin muss sich entscheiden: Soll zuerst ein Frühwarnsystem vor Springfluten eingerichtet oder neue Möglichkeiten zum Schutz vor Hitze geplant werden? Und sollen diese neuen Schutzmaßnahmen besonders günstig oder lieber besonders nachhaltig sein? Was wie Realpolitik klingt ist ein Computerspiel. Denn immer mehr Games setzten sich auch mit Umweltthemen auseinander.
mehr »

Neue Perspektiven für Klimajournalismus

Besondere Zeiten brauchen einen besonderen Journalismus – ein Motto, dass das im Juli gelaunchte deutschsprachige Medienprojekt „Neue Zukunft“ nicht aus werbestrategischen Gründen ausgegeben hat. Die Klimakrise und die Klimagerechtigkeitsbewegung erhalten in vielen Medien der Schweiz, Österreichs und Deutschlands ihrer Meinung nach nicht genügend Aufmerksamkeit. Gerade Gerechtigkeitsfragen erhöhen den Handlungsdruck im Zusammenhang mit den Folgen menschlichen Raubbaus an Ressourcen und Umwelt.
mehr »

Klimaleugnung in den Medien

Rechtspopulistische Bewegungen machen weltweit mobil gegen den Klimaschutz. Sie zeigen sich „skeptisch“ gegenüber dem Klimawandel und lehnen klima- und energiepolitische Maßnahmen ab. Ein Widerspruch: Obgleich „Klimaskepsis“ und die Leugnung des menschengemachten Klimawandels vielfach zentrale Positionen der politischen Rechten markieren, existieren auch gegenläufige Tendenzen in Bezug auf Umwelt- und Naturschutz. Denn auch Rechte waren stets in Umweltbewegungen zugegen. Das hat Tradition.
mehr »