Die SPD-Medienholding ddvg stellt in Form eines Darlehens eine Million Euro zur Verfügung, damit ehemalige Mitarbeiter der Frankfurter Rundschau (FR) schneller abgefunden werden können.
Rund 360 Beschäftigte aus Verlag und Druckerei hatten im Frühjahr durch die Insolvenz des Unternehmens ihren Arbeitsplatz verloren. Nur 28 Redakteurinnen und Redakteure wurden von den neuen Eigentümern der FR übernommen. Der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke würdigte ausdrücklich, dass die ddvg als Minderheitsgesellschafterin des Druck- und Verlagshauses Frankfurt damit soziale Verantwortung übernehme. Die ddvg gewährleiste mit ihrer Vorfinanzierung, dass wenigstens rund ein Viertel der mit dem Insolvenzverwalter vereinbarten Sozialplanleistungen zeitnah ausgezahlt werden. Beschämend sei dagegen, so Werneke, dass Mehrheitsgesellschafter M. DuMont Schauberg es bisher strikt ablehne, für seine ehemaligen Beschäftigten in Vorleistung zu treten und damit deren Not wenigstens ein wenig zu lindern.