Die Echo-Medien GmbH in Darmstadt schlägt einen Sparkurs ein. Und das werde aller Voraussicht nach nicht ohne Abbau von Arbeitsplätzen gehen, erfuhren die Beschäftigten in einer Versammlung am 30. Juni. Schuld seien sinkende Auflagenzahlen und Einnahmen. Gegenwärtig habe die Mediengruppe etwa 400 Mitarbeiter. Die Auflage der Echo-Ausgaben sei auf durchschnittlich 90.000 Exemplare gefallen.
ver.di hat die Geschäftsführung der Echo Medien GmbH vor radikalen Einschnitten zu Lasten der Beschäftigten gewarnt. Das Sanierungsvorhaben könne nur dann zum Erfolg führen, wenn es mit und nicht gegen die Belegschaft erarbeitet werde. „Die Ankündigung von Arbeitsplatzabbau und möglichen Ausgliederungen von Teilen des Verlags halten wir für verfrüht”, sagte Manfred Moos vom ver.di-Fachbereich Medien in Hessen. Stattdessen müssten zuerst ergebnisoffene Gespräche mit dem Betriebsrat begonnen werden, um zunächst über die Notwendigkeit von Sparmaßnahmen zu beraten. „Dazu ist es aber erforderlich, dass der Betriebsrat alle erforderlichen Informationen erhält.” Nur so könne in dieser wichtigen Angelegenheit auf gleicher Augenhöhe gesprochen werden.