Leserbrief: Im Persönlichkeitsrecht beschnitten

Neues Gebührenmodell

Ich bin wirklich sehr froh, in der M 12/ 10 endlich einen kritischen Beitrag über das neue Gebührenmodell zu lesen – auch wenn es sich leider nur um einen Leserbrief handelt!


Vor etwa zehn Jahren habe ich meinen Fernseher abgeschafft, nachdem das Programmniveau drastisch gesunken war. Dafür zahle ich weiterhin gern meinen Rundfunkbeitrag und hoffe damit mitzuhelfen, dass die Qualität meines bevorzugten Senders erhalten bleibt. Der GEZ muss ich jedes Jahr auf die Anfrage antworten, ob ich denn womöglich „vergessen“ hätte, dass ich inzwischen auch einen Fernseher besitze.
Ich fühle mich in meinem Persönlichkeitsrecht beschnitten, wenn man mich ab 2013 fürs Fernsehen zur Kasse bittet. Wenn es wirklich darum geht, den allgemeinen kulturellen und Bildungsauftrag zu unterstützen, dann sollte dies innerhalb der Steuerabgaben geschehen, und zwar prozentual zum Einkommen. Für Geringverdiener sind achtzehn Euro monatlich zu viel!

 

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Inhalte brauchen Moderation

Theresa Lehmann ist Tiktok-Expertin bei der Amadeu Antonio Stiftung. Sie leitete das Modellprojekt pre:bunk, das zum Ziel hatte, Jugendliche mit Videoformaten zu Desinformation auf TikTok zu sensibilisieren. Mit M sprach sie über Regulierung, Verbote und Gefahren von Social Media.
mehr »

Die Newsfluencer kommen

In Deutschland vertraut eine Mehrheit der Menschen beim Nachrichtenkonsum in der digitalen Welt noch immer mehrheitlich auf klassische Medien. Das ist eine Erkenntnis aus einer im Oktober 2025 veröffentlichten Studie des Reuters Institute. Die britische Denkfabrik wollte herausbekommen, wie Menschen sich im Netz informieren. Dafür sind Personen in 24 Ländern befragt worden.
mehr »

Fakten, Fame und Follower

Im Netz dominiert mittlerweile der Content, den kommerzielle BigTech-Plattformen pushen. Er ist nicht mehr gebunden an eine „öffentliche Aufgabe“ von Journalismus, nämlich durch Information und Fakten zur Selbstverständigung der Gesellschaft beizutragen.
mehr »

Faktenbasiert, aufklärend, machtkritisch

Der Journalist Georg Restle ist seit 2012 Leiter und Moderator des Politmagazins Monitor in der ARD. Der studierte Jurist tritt für einen „werteorientierten Journalismus“ ein. Mit M sprach er über Fakenews, Fehlerkultur und journalistische Resilienz.
mehr »