Sieg für Betriebsräte im Bauer-Verlag Hamburg

Klarer Sieg für die beiden Betriebsratsmitglieder Elke Touba und Andreas Grell vor dem Hamburger Arbeitsgericht gegen den Bauer-Verlag.

In zwei Parallelverfahren gewannen die beiden Schlussredakteure der Programmzeitschrift TV Movie jetzt ihre Klage im Kündigungsschutzprozess gegen die Bauer-Tochter „Heinrich Bauer Programmzeitschriftenverlag KG“. Ihnen war, trotz ihrer Mitgliedschaft im Betriebsrat, betriebsbedingt gekündigt worden, da bei TV Movie die Schlussredaktion ausgelagert und geschlossen wurde.
Die Konzernbetriebsratsvorsitzende Kersten Artus nach dem zu erwartenden Urteil: „Das ist ein Meilenstein für die Mitbestimmung in unserem Haus. Die beiden Entscheidungen machen allen Betriebsräten bei Bauer in Hamburg Mut, sich weiterhin zu engagieren.“ Und auch die zuständige ver.di-Sekretärin Eva Schleifenbaum zeigt sich erfreut: „Mit dieser Entscheidung wurde der Politik des Bauer-Verlags, das Haus gewerkschafts- und betriebsratsfrei zu machen, ein dicker Riegel vorgeschoben.“

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

COP30 und der Klimajournalismus

Die Weltklimakonferenz in Belém bringt das Thema Klimaschutz zurück auf manche Titelseiten. Aber welche Rolle spielt das Klima im Alltag in deutschen Medien? Alexandra Endres (table.media) und Torsten Schäfer (FH Darmstadt) beobachten das Geschehen schon länger und nehmen die CPO30 zum Anlass, um für eine Sendung des Deutschlandfunks darüber zu diskutieren.
mehr »

Ver.di: Deutsche Welle nicht kürzen

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) kritisiert die geplante Etat-Senkung bei der Deutschen Welle, mit der eine Schrumpfung des deutschen Auslandssenders einhergehen wird. Stattdessen müsse eine ausreichende Finanzierung durch Bundesmittel gewährleistet werden.
mehr »

Schon entdeckt? Wie Rechte reden

Jede Woche die Analyse eines rechten Zitats – ob aus dem Bundestag oder beim Weihnachtsessen mit der Familie. Das bietet der Newsletter „Wie Rechte reden“ von Maria Timtschenko und Johannes Giesler. Denn: „Die Neue Rechte ist da“, wie die Autor*innen in der Ankündigung ihres Newsletters schreiben: „Sie ist auf der WG-Party bei deinen Freund:innen eingeladen. Sie steht neben dir in der Schlange für ‚Einmal Döner, bitte‘." Und sie verschiebt ihren menschenfeindlichen und autoritären Diskurs in die gesellschaftliche Öffentlichkeit, in Kommentarspalten, eigenen Medien oder Gruppenchats.
mehr »

RSF: Exilmedien als Quelle

Sie decken Korruption und Unterdrückung auf, wo ausländische Korrespondent*innen keinen Zugang haben: Exilmedien sorgen dafür, dass zuverlässige Informationen aus geschlossenen Diktaturen weiterhin verfügbar bleiben. In Kooperation mit dem JX Fund stellt Reporter ohne Grenzen (RSF) dar, wie wichtig Exiljournalist*innen in der internationalen Berichterstattung sind.
mehr »