16. Tarifrunde bei RTL ohne Ergebnis

Fortsetzung der Verhandlung am 19. Dezember

Auch in der 16. Tarifrunde am 6. Dezember konnte für RTL kein neuer Haustarifvertrag vereinbart werden. Dennoch bemühten sich alle Vertreter von DJV, ver.di und der RTL-Geschäftsführung angesichts des zum Jahresende auslaufenden Manteltarifvertrages, konstruktive Lösungsansätze zu entwickeln. Für einen letzten Einigungsversuch wurde ein weiterer Verhandlungstermin am 19. Dezember vereinbart.
Die Gewerkschaften sehen es als vorrangig an, den tarifvertraglichen Geltungsbereichs auf alle Firmen der deutschen RTL-Gruppe auszuweiten, die bis 2009 in Köln-Deutz zusammengeführt werden. Zudem sollen bestehende Tarifrechte weitgehend erhalten werden. Bei anstehenden Umstrukturierungen wie der Zusammenführung von Produktion und Technik bei der CBC soll es keine Einkommenseinbußen geben. Offen ist, welche Kompensation für die von RTL geforderte Arbeitszeitverlängerung auf die 40-Stunden-Woche vereinbart werden kann. Aus Sicht der Gewerkschaften muss zudem eine angemessene Einkommensentwicklung in dem angestrebten Tarifvertrag fixiert sein.

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Österreichs Rechte greift den ORF an

Eines muss man Herbert Kickl lassen – einen Hang zu griffigen Formulierungen hat er: „Die Systemparteien und die Systemmedien gehören zusammen, das ist wie bei siamesischen Zwillingen,“ sagte der FPÖ-Spitzenkandidat auf einer Wahlkampfveranstaltung im September. „Die einen, die Politiker, lügen wie gedruckt, und die anderen drucken die Lügen. Das ist die Arbeitsteilung in diesem System“. Seinen Zuhörenden legte Kickl mit seinen Worten vor allem eins nahe: Die rechte FPÖ könne dieses dubiose System zu Fall bringen oder zumindest von schädlichen Einflüssen befreien.
mehr »

Die Entstehung des ÖRR in Deutschland

Im Jahr 1945 strahlten die deutschen Radiosender Programme der Militärregierungen aus. Zum Beispiel Norddeutschland. Dort hatte der nationalsozialistische Reichssender Hamburg am 3. Mai seine Tätigkeit eingestellt. Nur wenige Stunden später besetzten britische Soldaten das Funkhaus und schon am 4. Mai erklang eine neue Ansage: „This is Radio Hamburg, a station of the Allied Military Government.”
mehr »

KI sitzt am Redaktionstisch

Erst vor wenigen Jahren hat ein Großteil der Menschen überhaupt erfahren, was Künstliche Intelligenz (KI) in der Praxis bedeutet. Genauer gesagt: Viele Menschen haben mit ChatGPT einen ersten Eindruck davon bekommen, wie Maschinen Texte formulieren, Prüfungsaufgaben in Sekundenbruchteilen lösen oder umfangreiche Artikel in wenigen Sekunden auf wesentliche Inhalte zusammenfassen. Auch im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zieht die generative KI seitdem ein.
mehr »

Klimajournalismus im Aufwind

Noch immer wird zu wenig über den Klimawandel und seine Folgen informiert. Daran tragen auch Medien eine Mitschuld. Das Netzwerk Klimajournalismus will  Klima-Wissen in die Redaktionen bringen und ermöglicht Austausch unter Journalist*innen und Medienschaffenden. Wir sprachen im M-Podcast mit Jürgen Döschner.
mehr »