Nach fünf Jahren Verhandlung hat ver.di am 27. Juli in Hamburg ein Ergebnis zur Umsetzung der im Mai vereinbarten Eckpunkte über die Änderung der Altersversorgungs-Tarifverträge der Beschäftigten von ARD und Deutschlandradio erzielt. Die Neuregelung war notwendig geworden, weil die ARD die Versorgungstarifverträge (VTV) zum 31. Dezember 2016 gekündigt und eine Altersversorgung für Neueinstellungen von Einschnitten in die Dynamisierung der Betriebsrenten der Kolleg_innen abhängig gemacht hatte. Zuvor waren die Betriebsrenten jeweils im selben Maß gestiegen wie die Tarifgehälter.
Das Verhandlungsergebnis sieht neben der Umstellung der Altersversorgung für Neueingestellte vor, dass die Betriebsrenten für diejenigen, die noch unter die bestehenden Tarifverträge fallen, künftig geringer steigen als die Gehälter. Sie bleiben aber an die Tarifsteigerungen gekoppelt und sind damit inflationsgeschützt. Das Gesamtpaket zur Altersversorgung gilt für 15 Jahre, bis Ende 2031. Für die neuen Regelungen steht noch die Zustimmung der Deutschen Welle aus, die zu jeder Zeit an den Verhandlungen beteiligt war. Davon hängt das Inkrafttreten des gesamten Abschlusses ab. Abschließend verhandelt wird darüber mit der Deutschen Welle amSeptember 2017 in Berlin.