Die Beschäftigten der Bremedia, einem Tochterunternehmen von Radio Bremen und Bavaria Film, erhalten zwei Prozent mehr Gehalt, rückwirkend gezahlt zum November. Auf diesen Abschluss einigten sich die Tarifkommission der Gewerkschaften und die Bremedia Geschäftsleitung nach nur zwei Verhandlungsrunden und einer aktiven Mittagspausen am 7. Dezember. Nun entscheiden die Gewerkschaftsmitglieder, ob sie mit diesem Verhandlungsergebnis einverstanden sind. Bis 20. Dezember müssen die Gremien der Tarifpartner zustimmen.
Die Laufzeit des Vertrages beträgt nur ein Jahr und umfasst ausschließlich das Gehalt. Die von ver.di geführte Verhandlungskommission hatte noch weitere Forderungen aufgestellt, wie höhere Kinderbetreuungszuschüsse, 30 Tage Urlaub und Verbesserungen im Manteltarif. Diese sollen nun bei den kommenden Tarifverhandlungen wieder auf den Tisch. Da der zuletzt 2015 geänderte Tarifvertrag von Radio Bremen auch im nächsten Jahr ausläuft, hofft Bremedia-Betriebsratsvorsitzende Monika Grüning, dass dann für beide Belegschaften parallel verhandelt werden kann, auch um eine bessere Durchsetzungskraft zu haben.
Laut Betriebsrat arbeiten auf den gut 200 Bremedia-Planstellen insgesamt 270 Voll- und Teilzeitbeschäftigte, davon 120 nach dem schlechteren Bremedia-Tarif und 150 ehemalige RB-Beschäftigte, die zusätzlich zum Bremedia-Gehalt einen Zuschlag bis zur Höhe des RB-üblichen Gehalts bekommen.