Die Beschäftigten der Deutschen Presse-Agentur (dpa GmbH) sowie der journalistischen Tochterunternehmen erhalten ab Januar 2017 mehr Geld. Darüber einigten sich Unternehmensleitung und Gewerkschaften am 7. Februar 2017. Die Mitglieder von ver.di stimmten einer Umfrage zufolge ebenso wie die Gremien dem Tarifabschluss zu. Das Tarifergebnis sieht eine lineare Gehaltserhöhung bzw. Festbeträge vor.
Die dju in ver.di begrüßt das Verhandlungsergebnis für die rund 800 Beschäftigten: „Alle Kolleginnen und Kollegen bekommen 2,8 Prozent mehr rückwirkend zum 1. Januar 2017. Die Einstiegsgehälter in den Redaktionen der Konzernmutter werden angehoben und wir konnten eine betriebliche Altersversorgung für die Beschäftigten der Tochterunternehmen und die Angestellten der Mutter durchsetzen. Das war eine überfällige sozialpolitische Weichenstellung”, sagte dju-Bundesgeschäftsführerin Cornelia Haß.
Der Abschluss sieht vor, die Manteltarifverträge unverändert zum 1. Februar wieder in Kraft zu setzen. Allerdings wurden auch spätere Sprünge in höhere Tarifgruppen vereinbart und die sogenannten dpa-Dienstjahre, die eine ununterbrochene dpa-Zugehörigkeit mit früheren Tarifsprüngen belohnen, werden ab 2019 gestrichen. Dazu Haß: „Die dpa-Geschäftsführung hat tiefe Einschnitte in die Gehaltsstruktur der Mutterbeschäftigten verlangt und damit ein hohes Maß an Solidarität. Die Kolleg_innen haben mit diesem Ergebnis gezeigt, dass sie an einem Strang ziehen und mit Aktionen sowohl im Berliner newsroom als auch in diversen dpa-Landesbüros (siehe Foto) deutlich gemacht, wie wichtig ihnen ein ausgewogenes Tarifergebnis ist.” Die Tarifverträge laufen bis zum 31. Dezember 2018.