ver.di fordert 5% mehr Lohn für Beschäftigte und Auszubildende der Druckindustrie
In Berlin ist am 07. April 2016 die erste Runde der Tarifverhandlungen für Beschäftigte der Druckindustrie ohne Vorlage eines Angebots durch den Arbeitgeberverband Druckindustrie (bvdm) zu Ende gegangen. Begründet wurde dies mit der schlechten Ertragslage der Unternehmen der Druckindustrie. Die ver.di Tarifkommission hatte im Februar eine Forderung zur Erhöhung der Löhne und Ausbildungsvergütungen in Höhe von 5% bei einer Laufzeit von 12 Monaten beschlossen.
Gerade vor dem Hintergrund der hohen Arbeitsbelastung der Beschäftigten in der Druckindustrie sei das Ausbeleiben eines Angebots seitens der Arbeitgeber absolut unverständlich. Schicht-, Nacht- und Feiertagsarbeit sowie Überstunden bei einer ohnehin dünnen Personaldecke müssten angemessen honoriert werden. Die Löhne in der Druckindustrie seien jedoch in den vergangenen Jahren deutlich hinter der allgemeinen Lohentwicklung in Deutschland zurückgeblieben, heißt es aus der ver.di-Tarifkommission.
Die Zeit vor der nächsten Verhandlungsrunde am 03. Mai in Köln will ver.di nun für Diskussionen und Protest in den Betrieben nutzen.